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Faber schlägt Jorgensen, Gastelum gewinnt TUF

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zum Ultimate Fighter 17 Finale in Las Vegas, Nevada, USA.

Zwei Dinge sind im Leben gewiss: der Tod und die Steuer. Nein, tatsächlich ist es ein Ding mehr: die Tatsache, dass Urijah Faber keine Kämpfe verliert, in denen kein Titel auf dem Spiel steht. Dies bewahrheitete sich auch im Hauptkampf des „Ultimate Fighter 17“-Finales in Las Vegas, Nevada. Faber kämpfte gegen seinen Freund und ehemaligen Trainingspartner Scott Jorgensen und besiegte ihn in der vierten Runde durch Aufgabe.

Faber war Jorgensen an Schnelligkeit überlegen und wusste diesen Vorteil sowohl im Stand als auch auf dem Boden zu nutzen. Bereits in Runde eins kontrollierte Faber das Geschehen auf der Matte – Jorgensen befreite sich jedoch aus Faber Guillotine Choke und verteidigte anschließend seinen Rücken.

Faber machte in der zweiten Runde weiter Druck und zwang Jorgensen in die Defensive. Der kam jedoch in der dritten Runde nochmals zurück und erzielte nun im Stand die besseren Treffer.

In der vierten Runde nahm Faber nach einem Takedown die Back Mount ein. Er kontrollierte Jorgensen mit einem Body Triangle und zwang ihn dann nach 3:16 Minuten mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.

Gastelum schockt Hall in Finalkampf

Entweder hatte Kelvin Gastelum nicht mitbekommen, dass sein Teamkollege Uriah Hall während „The Ultimate Fighter 17“ zwei Gegner ins Krankenhaus befördert hat oder es war ihm schlichtweg egal. Der jüngste Teilnehmer in der achtjährigen „TUF“-Geschichte zeigte im Stand jedenfalls keine Scheu vor den Schlägen und Tritten des KO-gefährlichen Jamaikaners.

Ob Hall die vielen Lobeshymnen, die während „TUF 17“ auf ihn gesungen wurden, zu Kopf gestiegen sind? Ohne Respekt vor Gastelums Fähigkeiten im Standkampf versuchte Hall in bester Anderson-Silva-Manier, dessen kräftigen Schwingern lediglich mit Meidbewegungen seines Kopfes auszuweichen – das gelang ihm in der ersten Runde nur selten, und so landete Gastelum einige Treffer. Schließlich brachte Gastelum ihn auch zu Boden und attackierte dort mit Ground and Pound.

In Runde zwei setzte Hall seine berüchtigten Kicks ein, jedoch ohne größeren Erfolg. Gastelum brachte ihn erneut zu Boden, doch Hall gelang ein Reversal. Kurz darauf erzielte Hall selbst ein Takedown. Als Gastelum wieder aufstand, warf Hall ihn mit einem beeindruckenden Suplex zurück auf die Matte.

Hall begann die dritte Runde mit seinem Jab und mehreren Kicks. Gastelum verlagerte das Geschehen wieder auf den Boden, aber Hall drehte die Position um und setzte ihm mit Ground and Pound zu. Zurück im Stand gingen beide in den Schlagabtausch. Kurz vor Ende der Runde erzielte Gastelum ein Takedown, das ihm vermutlich die Runde sicherte.

Ein Punktrichter sah anschließend Hall mit 29-28 vorne, die anderen beiden werteten 29-28 für den offiziellen Sieger von „The Ultimate Fighter 17“, Kelvin Gastelum. Ein großer Sieg für den 21 Jahre jungen Kämpfer, der bei „TUF 17“ als Letzter in ein Team gewählt worden ist.

Zingano stoppt Tate

Im zweiten Damenkampf in der Geschichte der UFC standen sich die ehemalige Strikeforce-Titelträgerin Miesha Tate und die ungeschlagene Cat Zingano gegenüber.

Tate dominierte die erste Runde mit harten Treffern im Stand und auf dem Boden. Zingano wehrte eines von Tates Takedowns mit einem Guillotine Choke ab, der Tate kurzzeitig in Bedrängnis brachte, hatte ihr ansonsten jedoch nichts entgegenzusetzen.

Zu Beginn der zweiten Runde sicherte sich Tate nach einem Takedown die Mount-Position. Tate setzte einen Armhebel an, aus dem sich Zingano in allergrößter Not noch befreite. Wenig später griff Tate mit einem Fußhebel an, aber auch aus dem befreite sich Zingano.

In Runde drei kam die Wende für Zingano. Sie setzte Tate nach einem Takedown mit hartem Ground and Pound zu. Als Tate aufstehen wollte, traf Zingano sie mit einem Kniestoß. Tate ging zu Boden, stand aber erneut auf. Zingano setzte mit drei weiteren Kniestößen nach, woraufhin die Ringrichter den Kampf nach 2:55 Minuten abbrach.

Zingano ist durch diesen Sieg die offizielle Herausforderin auf den Weltmeistertitel von Ronda Rousey. Zudem wird sie bei „The Ultimate Fighter 18“ ein Team trainieren, das gegen ein von Rousey betreutes Team kämpft.

Browne schlägt Gonzaga KO

Das Schwergewicht Travis Browne meldete sich nach der ersten Niederlage seiner Karriere eindrucksvoll zurück.

Sein Gegner, der ehemalige Titelherausforderer Gabriel Gonzaga, presste Browne nach dessen missglücktem Tritt gegen den Käfig. Browne schlug darauf so lange mit Ellenbogenstößen auf Gonzaga ein, bis dieser nach 1:11 Minuten KO zu Boden ging.

McDaniel lässt Smith abklopfen

Im Duell zweier „TUF 17“-Teilnehmer setzte sich Robert „Bubba" McDaniel gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Gilbert Smith durch.

McDaniel gewann die ersten beiden Runden mit Takedowns und Ground and Pound. Smith wurde lediglich in der zweiten Runde gefährlich, als er McDaniel kurzzeitig in einem Guillotine Choke fing.

In Runde drei schüttelte Smith McDaniel ab, als dieser versuchte, in die Back Mount zu gelangen. McDaniel setzte daraufhin aus der Guard einen Triangle Choke an und unterstützte diesen mit einem Armhebel, was Smith nach 2:49 Minuten dazu brachte, aufzugeben.

Das Vorprogramm

Sieben „TUF 17“-Teilnehmer erhielten im Vorprogramm die Möglichkeit, sich für weitere Auftritte in der UFC zu empfehlen.

Josh Samman besiegte Kevin Casey nach 2:17 Minuten der zweiten Runde durch technischen Knockout.

Der Engländer Luke Barnatt erkämpfte sich einen einstimmigen Punktsieg über Collin Hart.

Der Australier Dylan Andrews bezwang Jimmy Quinlan nach 3:22 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout.

Clint Hester setzte sich gegen „TUF 16“-Teilnehmer Bristol Marunde nach 3:53 Minuten der dritten Runde durch technischen Knockout durch.

Der „TUF 5“-Teilnehmer Cole Miller zwang Bart Palaszewski nach 4:23 Minuten der ersten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.

Der Venezolaner Maximo Blanco besiegte den „TUF 15“-Teilnehmer Sam Sicilia einstimmig nach Punkten.

Daniel Pineda ließ den „TUF 15“-Teilnehmer Justin Lawrence nach 1:35 Minuten der ersten Runde in einem Kimura abklopfen.