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Sascha Sharma vertritt Deutschland bei TUF

Deutsches Leichtgewicht ist ein Teil von Conor McGregors Team Europa.

 Dem Leichtgewicht Sascha Sharma gelang es als einzigem von drei deutschen Kandidaten, sich für „The Ultimate Fighter 22“ zu qualifizieren. Damit ist er nach dem Düsseldorfer Nordin Asrih erst der zweite MMA-Kämpfer aus Deutschland, der an der beliebten Reality-TV-Show teilnimmt.

Während Mohamed Grabinski, Asrihs Stiefsohn, und Vladimir Sikic ihre Kämpfe in der Qualifikationsrunde verloren, setzte sich Sharma gegen den Engländer Sean Carter nach Punkten durch. Der Deutsche mit indischen Wurzeln ist nun ein Teil von Team Europa, das unter dem Cheftrainer Conor McGregor gegen das Team USA kämpft.

„Ich bin stolz darauf, mein Heimatland zu vertreten und es geschafft zu haben“, sagt Sharma. „Ich liebe meine Heimat und bin froh darüber, dass es Menschen gibt, die mich unterstützen. Ich bin aber auch genauso motiviert, unter der Flagge Indiens zu starten, für meinen Vater und meine Verwandtschaft. Ich bin zur Hälfte Inder und ich weiß, dass es die Inder, ob in Indien oder irgendwo sonst auf der Welt, mit Stolz erfüllt, wenn sie in der Liste des Team Europas lesen: Sascha Nitin Sharma.“

Gegen 300 Bewerber durchgesetzt

Als Sharma im Sommer zum Casting in Las Vegas eintraf, warteten dort bereits rund 300 Bewerber, die sich ebenfalls über die Teilnahme an „The Ultimate Fighter“ einen Sprung in die UFC erhofften. Einen ganzen Tag lang musste der 28 Jahre alte Sportler sein Können im Standkampf, Bodenkampf und vor der Fernsehkamera beweisen. Die Vertreter von der UFC und dem TV-Sender FOX waren zufrieden und ließen ihn eine Runde weiterkommen.

„Ich habe danach eine komplette Woche in Vegas verbracht, jeden Tag standen Checks und Interviews an“, sagt Sharma. „Ich wollte, dass die Verantwortlichen mich kennenlernen, sehen, was ich kann und von mir überzeugt sind – und das habe ich geschafft.“

Deutschlands Beste aus dem Südwesten

Nach Dennis Siver, Peter Sobotta, Pascal Krauss und Alan Omer entsendet Baden-Württemberg einen weiteren Vertreter ins Octagon der UFC: Sharma stammt aus Birkenfeld, nahe Pforzheim, und trainiert in Stuttgart im Kongs Gym. Vor acht Jahren begann er in Pforzheim mit Amateurboxen und vor fünf Jahren in Stuttgart mit brasilianischem Jiu-Jitsu.

Seinen ersten Profikampf bestritt der studierte Sprach- und Kommunikationswissenschaftler vor genau drei Jahren, im September 2012. In zehn Kämpfen bei zehn verschiedenen Organisationen erzielte Sharma acht Siege, fünf davon durch Aufgabe. Unter anderem stieg er in Indien für die Super Fight League in den Käfig.

Unter vier Augen mit Conor

Conor McGregor ist derzeit einer der am meisten geliebten und am meisten gehassten Kampfsportler der Welt. Sharma hatte mehrere Wochen Zeit, den irischen Superstar sportlich und privat kennenzulernen. Zwar darf er, solange noch nicht alle Folgen ausgestrahlt sind, nicht allzu viel über die Programminhalte erzählen, doch er lässt durchblicken, dass der „wahre Conor“ nicht das arrogante Großmaul ist, für das ihn viele halten.

„Als Mensch muss ich sagen, dass er mir als aufrichtiger Typ erschienen ist“, sagt Sharma. „So sehr er vor der Kamera mit Erfolg sein Image als Bösewicht pflegt, sobald die Kameras aus sind und du unter vier Augen mit ihm sprichst, ist er ein respektvoller und bedächtig vorgehender Mensch.“

Und ein Mensch, der ihm vielleicht dabei helfen wird, einen der begehrten UFC-Verträge zu ergattern. Ob Sharma das gelingt, erfahren wir in den nächsten Wochen bei „TUF 22“.