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Yves Edwards darf weiterträumen

Im September feierte Yves Edwards nach vier Jahren Abstinenz sein Comeback im Octagon – und das mit durchschlagendem Erfolg. Nach dem Sieg gegen John Gunderson will er am 22. Januar seinen Aufwärtstrend bei UFC Fight For The Troops 2 fortsetzen.

Seit dreizehn Jahren ist Yves Edwards nun schon im Kampfsportgeschäft aktiv. Sage und schreibe 56 Kämpfe hat der Mann von den Bahamas seit seinem Debüt bestritten. Im Laufe seiner Karriere hat er zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt. Im August 2004 sorgte er bei UFC 49 mit einem gesprungenen Kopftritt gegen Josh Thomson für einen der spektakulärsten Knockouts in der Geschichte der UFC. Doch als er zwei Jahre später wieder in die Organisation zurückkehrte, verlor er zweimal hintereinander und musste sich zum zweiten Male verabschieden.

Aller guten Dinge sind drei, dachten sich Edwards und die UFC. So kam es, dass der 34 Jahre alte Veteran am 15. September bei der UFC Fight Night 22 seinen dritten Anlauf im Octagon startete. Edwards enttäuschte vor heimischem Publikum in Texas nicht und schlug John Gunderson einstimmig nach Punkten.

„Es bedeutet mir sehr viel, wieder in der UFC kämpfen zu dürfen“, erzählt Edwards. „Die UFC ist heutzutage etwas ganz anderes als früher. Es ist irgendwie lustig, denn im Jahr 2004 bestand die Leichtgewichtsklasse im Prinzip nur aus sechs Kämpfern. Mittlerweile ist die Leichtgewichtsklasse die größte Gewichtsklasse in der UFC, in ihr tummeln sich die meisten Kämpfer. Deswegen freue ich mich ziemlich über mein Comeback. Der Sport ist seit damals so viel größer geworden, und die größte Organisation der Welt gibt mir erneut die Chance, meinen Traum zu erfüllen und der beste Kämpfer der Welt zu werden.“

Edwards ist mit seiner Kampfbilanz von 39-16-1 nicht der weltbeste Kämpfer, aber immerhin ein sehr kompletter. 14 seiner Siege kamen durch Knockout zustande, 16 durch Aufgabe. Er kann gut schlagen, gut treten und ist auf der Matte in allen Positionen gefährlich. Nichtsdestotrotz musste er bislang 16 Niederlagen einstecken. Mit Vertretern welchen Kampfstils er in seiner bisherigen Karriere die größten Schwierigkeiten hatte?

„Ringer“, lautet seine Antwort. „Ringer.“

Cody McKenzie, sein Gegner bei UFC Fight For The Troops 2, ist alles Mögliche – nur kein Ringer. Glück gehabt. „Er ist ein Bodenkämpfer, ein zäher Typ“, sagt Edwards über den ungewöhnlichen McKenzie. „Er wird versuchen, mich auf dem Boden mit kreativen Manövern zu schnappen, weswegen ein aufregender Kampf entstehen wird. Mit bereiten die Kämpfer Probleme, die auf dem Boden nur versuchen, Zeit zu schinden. Es kann gut sein, dass für uns beide einige Lücken entstehen werden, und ich werde versuchen, sie auszunutzen, bevor er das tun kann.“

Der 23 Jahre junge McKenzie ist in zwölf Kämpfen ungeschlagen. Der „Ultimate Fighter 12“-Teilnehmer ist berühmt-berüchtigt für seine „McKenzietine“, einen abgewandelten Guillotine Choke. Damit hat er seine letzten zehn Gegner in der ersten Runde zur Aufgabe gezwungen. Er ist jedoch nicht der erhoffte bekannte Name, gegen den Edwards – sein ursprünglicher Gegner war Melvin Guillard – gerne angetreten wäre. Aber auch McKenzie gilt es zu besiegen, wenn er weiter seinem ultimativen Ziel nachgehen und seinen großen Traum erfüllen möchte.

„Irgendwann einmal will ich auf meine Karriere zurückblicken und sagen können: ‚Zu dieser Zeit war ich der beste Kämpfer der Welt!‘“, erzählt Edwards. „Und wenn ich das nicht sagen kann, will ich wenigstens sagen können: ‚Mann, ich habe wirklich alles dafür getan, um der beste Kämpfer der Welt zu werden!‘“