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UFC Live 3 Ergebnisse

Hat Diego Sanchez‘ Rückkehr ins Weltergewicht etwas gebracht? Wie vielen Neulingen gelang ein erfolgreiches Debüt? Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC Live 3 aus Louisville, Kentucky.

Diego Sanchez und Martin Kampmann sind für ihre spannenden und actionreichen Kämpfe bekannt und beliebt. Einen solchen legten sie auch am 3. März bei UFC Live 3 hin. In ihrer erbitterten Schlacht zeigten die beiden wieder einmal, wieso sie zu den besten Weltergewichten der UFC gehören.

Schnell offenbarte sich, dass Kampmann im Stand der technisch versiertere Kämpfer ist. Der Däne, der in seiner Heimat Thaiboxmeister war, setzte Sanchez in der ersten Runde mit schnellen geraden Schlägen zu. Mit einer rechten Gerade schlug Kampmann den „Ultimate Fighter 1“-Gewinner nieder. Sanchez versuchte daraufhin verzweifelt, das Geschehen auf den Boden zu verlagern, aber Kampmann wehrte alle seine Takedownversuche ab und punktete weiter im Stehen.

Auch in der ersten Hälfte der zweiten Runde fanden Kampmanns präzise Schlagkombinationen ihr Ziel im Gesicht von Sanchez, dem noch immer kein Takedown gelingen wollte. Schließlich schaffte es Sanchez, Kampmann am Käfig zu stellen und mit einer gewaltigen Schlagsalve zu treffen. Kampmann suchte angeschlagen das Weite, aber Sanchez erwischte ihn kurz vor Schluss mit einer weiteren Schlagsalve.

Zu Beginn der dritten Runde ließ sich Kampmann immer noch nicht zu Boden bringen. Doch nachdem Sanchez mit einer Linken traf, konnte er Kampmann gegen den Käfig drücken und endlich auf die Matte befördern. Kampmann kam schnell wieder auf die Beine zurück und revanchierte sich mit einer rechten Geraden bei Sanchez. Der antwortete mit mehreren Schlagsalven und setzte Kampmann bis zum Ende der Runde im Stand unter Druck.

Nach drei aufregenden Runden sahen alle drei Punktrichter Sanchez mit 29-28 vorne. Für Kampmann ist dies die zweite knappe Punktniederlage in Folge. Sanchez hingegen feierte nach seiner Rückkehr ins Weltergewicht den zweiten Sieg im dritten Kampf.

Mark Munoz und der „Ultimate Fighter 7“-Finalist CB Dollaway gehören zu den besten Ringern im Mittelgewicht. Vor ihrem Kampf stellte sich die Frage, ob die Schlagkraft von Munoz oder die Bodenkampffähigkeiten von Dollaway kampfentscheidend sein werden. Die Antwort war nicht nach drei Runden, sondern nach nur 54 Sekunden gefunden, und es war die Schlagkraft von Munoz.

Dollaway startete gut mit Lowkicks in den Kampf. Dann zerrte er Munoz zu Boden und überlegte kurz, ob er einen Würgegriff ansetzen soll, doch stattdessen ließ er ihn wieder nach oben. Das erwies sich als unkluge Taktik, denn Munoz schlug ihn sofort mit einer Rechten nieder. Munoz setzte mit kräftigen Hammerschlägen nach, was den Ringrichter dazu brachte, den Kampf abzubrechen.

Mit nur zwei Wochen Vorbereitungszeit gab Chris Weidman bei UFC Live 3 sein Debüt im Octagon, und das gleich gegen einen sehr erfahrenen Gegner. Der schlagkräftige Italiener Alessio Sakara wollte Weidman seinen Einstand vermiesen, gelungen ist ihm das aber nur in Runde eins: Der frühere Profiboxer traf Weidman mit Schlagkombinationen und Lowkicks und wehrte alle seine Takedownvesuche ab.

Ab der zweiten Runde fand Weidman jedoch seinen Rhythmus. Er brachte Sakara zu Boden und arbeitete aus der Half Guard mit Schlägen und Ellenbogenstößen, die bei Sakara einen Cut verursachten. Weidman passierte kurzzeitig in die Side Control, aber Sakara holte sich schnell die Half Guard zurück und stand wieder auf. Wenige Augenblicke später landete er wieder auf dem Boden. Weidman richtete nicht mehr viel Schaden an und ermöglichte es Sakara, wieder aufzustehen. Im Stand traf Weidman jetzt häufiger als Sakara, aber seine Schläge und Kniestöße reichten nicht aus, um den Italiener von den Beinen zu holen.

In der dritten Runde gelangen Weidman drei Takedowns, nach denen er Sakara stets aus der Side Control mit Schlägen und Ellenbogenstößen zusetzte. Für einen vorzeitigen Sieg war seine Offensive nicht genug, aber der einstimmige Punktsieg (30-27, 30-27, 30-27) war nach den drei Runden eine klare Angelegenheit.

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach seinem letzten Kampf kehrte Brian Bowles, ehemaliger Weltmeister im Bantamgewicht, wieder ins aktive Geschehen zurück. Seinen Gegner Damacio Page hatte er schon einmal besiegt, und zwar im August 2008. Page wollte sich kein zweites Mal die Blöße geben und begann ziemlich aggressiv mit harten Lowkicks und Schlagkombinationen. Bowles befand sich in der Anfangsphase mehr in der Defensive, aber dann läutete ein Aufwärtshaken die Wende ein. Page ging zu Boden und Bowles setzte mit schnellen Schlägen nach. Als Page aufzustehen versuchte, ließ sich Bowles zu einem Guillotine Choke zurückfallen. Wenige Sekunden später ging Page schlafen.

Das Kuriose an diesem Sieg: Ihren ersten Kampf hat Bowles ebenfalls in der ersten Runde mit einem Guillotine Choke gewonnen – und ebenfalls nach exakt 3:30 Minuten.

Steve Cantwell kehrte auch nach einer längeren Verletzungspause zurück. Seit September 2009 hatte der ehemalige WEC Halbschwergewichtschampion nicht mehr gekämpft. Sein Comeback verlief jedoch überhaupt nicht nach Plan. Von einem erfolgreichen Takedown abgesehen, war ihm sein Gegner Cyrille Diabate schon in Runde eins fast hoffnungslos überlegen. Der französische Thaiboxer setzte ihm im Stand mit harten Kniestößen und Kicks zu den Beinen und zum Körper zu. Gegen Ende der Runde schlug er ihn zudem mit einem linken Aufwärtshaken nieder.

In der zweiten Runde waren es erneut Aufwärtshaken, aber auch Ellenbogenstöße und wieder vielseitige Kicks, die für Diabate punkteten. Cantwell hatte ihm im Stand nichts entgegenzusetzen. Auch in der dritten Runde dominierte Diabate. Das spiegelte sich in dem Urteil der Punktrichter wieder, die den Kampf mit 30-27, 30-25 und 30-26 für ihn werteten.

Der ehemalige WEC-Kämpfer Danny Castillo debütierte mit einem einstimmigen Punktsieg (30-27, 29-28, 29-28) in der UFC. Sein Gegner Joe Stevenson, der Gewinner von The Ultimate Fighter 2, startete gut in den Kampf. Er beförderte Castillo mit einem krachenden Bodyslam auf den Boden und hatte ihn in einem engen Guillotine Choke. Castillo erwies sich jedoch als sehr widerstandsfähig und so scheiterte Stevenson nicht nur an diesem, sondern auch an den noch folgenden Würgegriffen. Ab der zweiten Runde bestimmte Castillo den Kampf im Stand mit Schlagkombinationen und er punktete seinerseits mit Takedowns und Kontrolle auf dem Boden.

Auch der erfolgreiche Collegeringer Shane Roller, ebenfalls ein ehemaliger WEC-Kämpfer, gab bei UFC Live 3 sein UFC-Debüt. Nachdem Thiago Tavares in der ersten Runde die klaren Vorteile im Stand hatte, schlug Roller den Brasilianer in der zweiten Runde aus dem Nichts nieder und beendete den Kampf mit weiteren Schlägen am Boden.

Der Japaner Takeya Mizugaki besiegte den kurzfristig eingesprungenen Debütanten Reuben Duran knapp nach Punkten (30-27, 27-30, 29-28). Der Südkoreaner Dongi Yang besiegte Rob Kimmons durch TKO in Runde zwei. Im Duell zweier BJJ-Schwarzgurte zwang Rousimar Palhares seinen Gegner Dave Branch in der zweiten Runde mit einem Heel Hook zur Aufgabe. Der Kroate Igor Pokrajac setzte sich gegen Todd Brown via TKO in Runde zwei durch.