Skip to main content
/themes/custom/ufc/assets/img/default-hero.jpg

UFC on FOX 7: Henderson bleibt Weltmeister

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu „UFC on FOX 7“ in San Jose, Kalifornien.

Knappe Punktsiege scheinen das Markenzeichen von Benson Henderson zu werden, dem alten und neuen Weltmeister im Leichtgewicht. Im Hauptkampf von „UFC on FOX 7“ in San Jose, Kalifornien forderte der ehemalige Strikeforce-Titelträger Gilbert Melendez den in der UFC ungeschlagenen Champion heraus. Melendez überzeugte zwar das Publikum, aber nicht die drei Punktrichter.

Der ersten Runde drückte Melendez definitiv seinen Stempel auf. Er ließ Henderson erst gar nicht zur Entfaltung kommen, sondern feuerte aus allen Rohren mit Schlägen, Kniestößen und Tritten.

Henderson reagierte in Runde zwei entsprechend und verzichtete auf seine Kicks zum Körper, die Melendez jedes Mal abfing und ihn damit aus der Balance brachte. Stattdessen griff Henderson mit Kniestößen zum Körper an. Ein Ellenbogenstoß zum Kopf schien dann endgültig die Wende einzuleiten.

Im weiteren Verlauf schwanden die Kräfte des Herausforderers, während Henderson immer mehr aufdrehte. Henderson landete die besseren Treffer im Stand und punktete zudem mit Attacken gegen das vordere Bein von Melendez.

Nach fünf Runden waren sich die Punktrichter uneinig. Einer sah Melendez mit 48-47 vorne, die beiden anderen werteten 48-47 für Henderson, welcher damit seinen siebten Sieg im siebten UFC-Kampf feierte.

Henderson nutzte nach dem Kampf die Gelegenheit, seiner Freundin vor aller Welt einen Heiratsantrag zu machen.

Erfolgreiches Debüt für Daniel Cormier

Der unbesiegte Olympia-Ringer Daniel Cormier gewann sein UFC-Debüt gegen den zweifachen Weltmeister Frank Mir einstimmig nach Punkten.

Cormier neutralisierte den Größen- und Reichweitenvorteil seines Gegners, indem er Mir häufig gegen den Käfigzaun presste und ihm mit kurzen Haken und Kniestößen zusetzte.

Mir versuchte in der dritten Runde, mit harten Tritten zum Körper die Wende einzuleiten. Doch Cormier verfolgte weiter beharrlich seine Strategie. Dies machte sich beim anschließenden Punktrichterurteil bezahlt.

Alle drei Punktrichter werteten den Kampf 30-27 für Cormier, der mit seiner Leistung dennoch nicht zufrieden war: „Ich bin überhaupt nicht glücklich. Ich war nervös, kann aber nicht erklären, warum. Es muss an dieser großen Veranstaltung gelegen haben. Ich habe nicht so gekämpft, wie ich wollte. Ich kontrollierte den Kampf und landete gute Treffer – letzten Endes bleibe ich ungeschlagen. Aber ich war die ganze Zeit nervös. Ich hoffe, das legt sich von Zeit zu Zeit.“

Josh Thomson kickt sich zum Sieg

Neun Jahre nach seinem letzten Kampf meldete sich Josh Thomson eindrucksvoll in der UFC zurück. Dem ehemaligen Strikeforce-Titelträger gelang etwas, das vor ihm noch niemandem im Octagon gelungen war: Er stoppte den zähen „TUF 5“-Gewinner Nate Diaz.

Diaz jagte Thomson von Beginn an mit geraden Schlägen durch das Octagon. Thomson konterte mit Schlagkombinationen und Lowkicks. Er trat Diaz zweimal zum Kopf, doch traf ihn lediglich mit dem Spann anstatt mit dem Schienbein, so dass Diaz einfach weiter nach vorne marschierte.

In Runde zwei traf Thomson richtig – mit dem Schienbein. Diaz taumelte angeschlagen zurück und Thomson schlug ihn mit einer Schlagsalve nieder. Auf dem Boden setzte Thomson so lange mit Ground and Pound nach, bis der Ringrichter den Kampf nach 3:44 Minuten beendete.

„Es hätte nicht besser laufen können“, sagte Thomson nach dem Kampf. „Ich habe im Vorfeld ein bisschen an mir gezweifelt. Ich war nervöser als vor meinen Strikeforce-Titelkämpfen gegen Gilbert Melendez. Ich dachte, Diaz sei gefährlicher. Aber meine Strategie ist aufgegangen. Ich habe etwas geschafft, das der Weltmeister nicht geschafft hat: Ich habe Diaz gestoppt. Ich denke, dass ich einen Titelkampf verdiene.“

Matt Brown baut Siegesserie aus

Der „TUF 7“-Teilnehmer Matt Brown feierte im „Kampf des Abends“ seinen fünften Sieg in Folge. Sein Gegner, der kanadische Senkrechtstarter Jordan Mein, hatte erst vor einem Monat sein UFC-Debüt gegen Dan Miller gewonnen. Brown erwies sich für ihn jedoch noch als eine Nummer zu groß.

In einer aufregenden ersten Runde erzielten beide viele Treffer. Brown traf mit Schlägen und Tritten, Mein holte ihn jedoch mit Körpertreffern von den Beinen und bearbeitete ihn dort weiter. Brown konterte mit einem Triangle Choke, der sehr eng zu sitzen schien – doch Mein entkam.

In der zweiten Runde klingelte Brown Mein mit einer Rechten an. Brown setzte mit Kniestößen zum Kopf nach, von denen Mein zu Boden ging. Daraufhin schlug Brown weiter auf Mein ein, ehe er der Ringrichter den Kampf nach genau einer Minute unterbrach.

„Ich denke, dass der Hype um Jordan gerechtfertigt war“, sagte Brown nach dem Kampf. „Mit diesem einen Körpertreffer hat er mir sehr ungesetzt. Ich war kurz davor, mich nicht mehr verteidigen zu können. Ich weiß nicht, was jetzt als nächstes für mich ansteht, aber ich denke, ich verdiene einen Kampf, der mich dem Titelgeschehen näher bringt.“

Team Alpha Male dominiert im Vorprogramm

Das kalifornische Team Alpha Male überzeugte im Vorprogramm mit drei deutlichen Siegen. Chad Mendes besiegte Darren Elkins nach 1:08 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout. Joseph Benavidez setzte sich nach 4:50 Minuten der zweiten Runde gegen Darren Uyenoyama durch, ebenfalls mittels technischen Knockouts. Dasselbe Ergebnis erzielte der „TUF 14“-Finalist TJ Dillashaw nach 4:22 Minuten der ersten Runde gegen den Brasilianer Hugo Viana.

Der Franzose Francis Carmont besiegte Lorenz Larkin einstimmig nach Punkten.

Der unbesiegte „TUF 15“-Teilnehmer Myles Jury schlug den „TUF 13“-Finalisten Tony Ferguson nach 1:02 Minuten der zweiten Runde KO.

Jorge Masvidal erkämpfte sich einen einstimmigen Punktsieg über Tim Means.

Anthony Njokuani bezwang Roger Bowling nach 2:52 Minuten der zweiten Runde durch technischen Knockout.

Der Olympia-Zweite Yoel Romero, ein Kubaner, welcher jahrelang in Nürnberg lebte und in der Bundesliga ran, gewann für seinen Debüt-Sieg über Clifford Starks die Auszeichnung für den „Knockout des Abends“. Romero schickte Starks nach 1:32 Minuten der ersten Runde mit einem eingesprungenen Kniestoß schlafen.