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UFC 125 Ergebnisse

Konnte Leichtgewichtsweltmeister Frankie Edgar mit Gray Maynard den Mann besiegen, der ihm die einzige Niederlage seiner Karriere zugefügt hat? Hier findet ihre alle wesentlichen Informationen zu UFC 125 aus Las Vegas, Nevada.

Frankie Edgar verließ das Octagon am 1. Januar als Weltmeister, aber nicht als Sieger. Die drei Punktrichter werteten seinen Leichtgewichtstitelkampf gegen den ungeschlagenen Herausforderer Gray Maynard nach fünf hart umkämpften Runden unentschieden.

Zunächst sah es ganz danach aus, als würde es ein kurzer Arbeitstag für Maynard werden, der Edgar bereits im April 2008 einstimmig nach Punkten besiegt hatte. Maynard schlug Edgar in der ersten Runde mit einem gewaltigen linken Schwinger nieder. Edgar stand blitzschnell auf, wurde jedoch von einem Aufwärtshaken erneut auf die Bretter geschickt. Maynard verbrachte den Rest der Runde damit, Edgar aus allen möglichen Positionen im Stand und auf dem Boden mit Schlägen zu traktieren. Der Ringrichter war mehrfach kurz davor, den Kampf abzubrechen, aber Edgar zeigte, dass er ein wahrer Champion ist und hielt bis zum Ende durch.

Maynard hatte sich bei seinen hartnäckigen Versuchen, den Kampf zu beenden, etwas verausgabt, und so übernahm Edgar in der zweiten Runde die Kontrolle. Er fand seinen Rhythmus wieder und punktete mit Schlagkombinationen. Zudem ließ er Maynard, der in ihrem ersten Kampf noch der deutlich bessere Ringer war, mit einem Slam in hohem Bogen auf die Matte krachen.

In der dritten Runde ging es hin und her, beide Kämpfer landeten einige Treffer. Auch in der vierten Runde ließen sie im Stand die Fäuste fliegen. Edgar glänzte mit seiner leichtfüßigen Beinarbeit, die auch bei seinen beiden vorherigen Siegen gegen BJ Penn eine wichtige Rolle spielte.

In der alles entscheidenden fünften Runde konnte sich keiner mehr einen deutlichen Vorteil erarbeiten. Edgar wehrte alle Takedownversuche Maynards ab, im Stand waren sie sich ebenbürtig. Nun lag es an den Punktrichtern, über den Kampfausgang zu entscheiden. Ein Punktrichter wertete 48-46 für Maynard, einer 48-46 für Edgar und einer 47-47 unentschieden. Aufgrund dieses Unentschiedens bleibt Frankie Edgar der Weltmeister im Leichtgewicht.

Vor dem Duell zwischen Brian Stann und Chris Leben hielten es nur wenige für eine gute Idee Stanns, den Eisenschädel Leben herauszufordern. Doch Stann bewies eindrucksvoll, dass seine Entscheidung die richtige war. Nachdem Leben, der ein hervorragendes Jahr 2010 hatte, ihn zu Beginn des Kampfes kurz angeklingelt hatte, wachte Stann auf und zeigte die wohl beste Leistung seiner noch jungen Karriere. Er schlug Leben mit einem kurzen rechten Haken nieder, der stand wieder auf, nur um anschließend von einer Linken niedergeschlagen zu werden. Stann setzte mit Schlägen nach, aber Lebens unglaubliche Nehmerqualitäten verhinderten ein vorzeitiges Ende. Zurück im Stand holte Stann Leben mit einem Kniestoß zum dritten Mal von den Beinen. Und dieses Mal kam Leben nicht mehr zurück. Stann beendete den Kampf mit einer Schlagsalve auf dem Boden und bleibt somit im Mittelgewicht unbesiegt.

Auf den Tag genau ein Jahr hatte Thiago Silva wegen einer Rückenverletzung pausieren müssen. Aber der Brasilianer zeigte keinerlei Anzeichen von Ringrost, als er Brandon Vera drei Runden lang auf dem Boden vorführte. Jede der Runden verlief nach demselben Schema: Vera begann aggressiv im Stand und traf insbesondere mit verschiedenen Kicks. Irgendwann hatte Silva genug davon und verlagerte den Kampf mit Trip-Takedowns aus dem Clinch auf den Boden. Dort bearbeitete er Vera aus der Guard, Half Guard oder Side Control mit hartem Ground and Pound. Vera hatte Silva auf der Matte nichts entgegenzusetzen. Der darauffolgende einstimmige Punktsieg für Silva ist Veras dritte Niederlage hintereinander.

Gegen Rory Markham und Marcus Davis wirkte sich sein niedriges Gewicht nicht negativ aus, aber bei Dong Hyun Kim war für Nate Diaz Endstation. Der koreanische Judo-Schwarzgurt spielte seinen Kraftvorteil geschickt aus, um Diaz, der in diesem Jahr vom Leichtgewicht ins Weltergewicht wechselte, zu kontrollieren. Kim brachte den „Ultimate Fighter 5“-Gewinner nach Belieben zu Boden und wehrte alle seine Aufgabegriffversuche bereits im Ansatz ab. Kim befand sich oft in dominanten Positionen, allerdings konnte er Diaz mit seinem Ground and Pound nicht ernsthaft gefährden.

In der dritten Runde wirkte es, als sei Kim die Puste ausgegangen. Diaz roch Lunte und drehte noch einmal auf. Er bearbeitete Kim nach einem Tritt zum Kopf mit Kniestößen und schnellen Schlägen, aber es reichte nicht für einen Kampfabbruch. Kim holte sich bei den Punktrichtern einen einstimmigen Punktsieg ab und bleibt damit in der UFC ungeschlagen.

Clay Guida setzte seinen Höhenflug, den er im Jahr 2010 begonnen hatte, fort. Gegen den japanischen Superstar Takanori Gomi erkämpfte er sich den dritten Aufgabesieg in Folge. Guida verwirrte Gomi im Stand, indem er unaufhörlich hektisch vor ihm hersprang und ihm so keine Gelegenheit gab, seine gewaltige Schlagkraft einzusetzen. In der zweiten Runde konterte Guida einen Kniestoß Gomis mit einem Takedown. Gomi versuchte es mit einem Kimura, aber Guida verteidigte sich und ging in die Mountposition. Gomi wollte sich befreien, was Guida ausnutzte, um ihn in den Guillotine Choke zu nehmen. Es dauerte nicht lange und Gomi gab auf.

Zwei Runden lang sah es für Marcus Davis bei seinem Debüt im Leichtgewicht ganz gut aus. Der ehemalige Profiboxer hielt den schlagkräftigen Jeremy Stephens auf Distanz und klingelte ihn mit einem linken Schwinger an. Als sich Stephens in Runde zwei im Stand Vorteile erarbeitete, brachte Davis ihn zu Boden. Stephens wollte mit einem Kimura zum Erfolg kommen, doch Davis befreite sich. In der dritten Runde dann die Entscheidung: Beide Kämpfer feuerten gleichzeitig eine Rechte ab, doch die von Stephens schlug früher in ihrem Ziel ein. Davis ging KO zu Boden.

Josh Grispi hätte bei UFC 125 ursprünglich gegen den Weltmeister Jose Aldo um den Federgewichtstitel kämpfen sollen. Da Aldo aufgrund einer Verletzung ausfiel, traf Grispi auf den Jungspund Dustin Poirier. Der 21 Jahre alte Federgewichtsdebütant machte dem Hype um den ein Jahr älteren Grispi ein jähes Ende. Poirier demontierte Grispi drei Runden lang im Stand mit Schlagkombinationen und Kniestößen aus dem Thaiclinch. Er war mehrfach dicht dran, den Sack zuzumachen, doch Grispis Kampfgeist bewahrte ihn vor einem vorzeitigen Ende.

Brad Tavares bereitete Phil Baroni bei dessen Rückkehr ins Mittelgewicht einen unangenehmen Empfang. Der „Ultimate Figher 11“-Teilnehmer klingelte Baroni mit einem linken Highkick an, setzte mit einem rechten Schwinger nach, holte Baroni mit einem Kniestoß von den Beinen und schlug dann so lange auf ihn ein bis der Ringrichter dazwischen ging.

Der brasilianische Thaiboxer Diego Nunes gewann einen engen Kampf gegen den ehemaligen Federgewichtsweltmeister Mike Brown nach Punkten. Daniel Roberts zwang Greg Soto in der ersten Runde mit einem Kimura zur Aufgabe. Und Jacob Volkmann holte sich einen Punktsieg gegen den debütierenden Antonio McKee, der zuvor fünfzehn Kämpfe in Folge ungeschlagen war.