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Treffen der Nationen bei UFC 148

Sportler aus zehn verschiedenen Ländern kämpfen am 7. Juli in Las Vegas, darunter Cung Le, Dong Hyun Kim, Demian Maia und Ivan Menjivar.

Die Kampfsportwelt blickt am 7. Juli gebannt auf den Rückkampf zwischen Chael Sonnen und dem Mittelgewichtsweltmeister Anderson Silva sowie auf den Abschiedskampf von Tito Ortiz gegen Forrest Griffin. Für UFC 148 in Las Vegas, Nevada sind jedoch noch neun weitere Duelle angesetzt, die die gestiegene Internationalität der UFC aufzeigen: Sportler aus zehn verschiedenen Ländern werden an diesem Abend ins Octagon steigen.

Im Mittelgewicht tritt der gebürtige Vietnamese Cung Le nach seinem verlorenen UFC-Debüt, bei dem er Wanderlei Silva durch TKO unterlag, zu seinem zweiten UFC-Kampf an. Le kämpft gegen den Kanadier Patrick Cote, der als kurzfristiger Ersatz für Rich Franklin in die UFC zurückkehrt. Cote gewann seit seiner Entlassung im Oktober 2010 vier Kämpfe in Folge und löste damit seine erneute Fahrkarte ins Octagon. Kickboxen ist die große Stärke von Cote, und Le verzückt die Fans seit Jahren mit seinen spektakulären Drehkicks aus dem Sanshou – in diesem Kampf wird im Stand bestimmt ein Feuerwerk gezündet, das dem amerikanischen Nationalfeiertag würdig ist.

Brasilianisches Jiu-Jitsu gegen Judo heißt es beim Duell zwischen den Schwarzgurten Demian Maia und Dong Hyun Kim. Der Brasilianer Maia, ein fünffacher BJJ-Weltmeister, wird dabei erstmals im Weltergewicht antreten, nachdem er in der UFC dreizehnmal im Mittelgewicht kämpfte und den nach wie vor amtierenden Weltmeister Anderson Silva um den Titel herausforderte. Für den Südkoreaner Kim, der in der UFC bislang nur gegen den Interimsweltmeister Carlos Condit verloren hat, ist es der erste Kampf in diesem Jahr. Zuletzt besiegte er Sean Pierson im Dezember einstimmig nach Punkten.

Auch der Kampf zwischen den US-Amerikanern Cody McKenzie und Chad Mendes kam erst aufgrund eines Gewichtsklassenwechsels zustande: Der „Guillotine Choke“-Spezialist McKenzie tritt zum ersten Mal in der Federgewichtsklasse an, wo Mendes bereits gegen den amtierenden Weltmeister Jose Aldo gekämpft hat. Aldo knockte Mendes Anfang des Jahres bei UFC 142 eine Sekunde vor Schluss der ersten Runde mit einem Kniestoß aus.

Im Bantamgewicht treffen zwei Kämpfer aufeinander, die in der UFC unbesiegt sind: Ivan Menjivar aus El Salvador und Mike Easton. Menjivar hat bislang dreimal, Easton zweimal im Octagon gewonnen. Der Sieger dieses Kampfes lässt in punkto Titelgeschehen garantiert etliche Konkurrenten hinter sich.

Der unbesiegte Russe Khabib Nurmagomedov soll von dem Brasilianer Gleison Tibau auf Herz und Nieren geprüft werden. Nurmagomedov, ein Judo-Schwarzgurt, ist Weltmeister im Combat Sambo und Grappling (NAGA). In Russland und der Ukraine gewann er sechzehn Kämpfe in Folge, und auch bei seinem UFC-Debüt Anfang des Jahres ging er als Sieger hervor. Jetzt soll Tibau, ein BJJ-Schwarzgurt, der zuletzt dreimal in Folge gewonnen hat, herausfinden, aus welchem Holz der junge Nurmagomedov tatsächlich geschnitzt ist.

Melvin Guillard stand im vergangenen Jahr nach fünf Siegen hintereinander kurz vor einem Weltmeisterschaftskampf im Leichtgewicht, doch dann wurde er von Joe Lauzon und Jim Miller jeweils in der ersten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe gezwungen. Bei UFC 147 trifft er mit dem Brasilianer Fabricio Camoes erneut auf einen Bodenkampfspezialisten, und wenn er je wieder eine Titelchance bekommen will, muss er gegen ihn beweisen, dass er seit diesen Niederlagen auf der Matte etwas dazugelernt hat.

Darüber hinaus kämpgz im Mittelgewicht der Zypriot Constantinos Philippou gegen den Japaner Riki Fukuda und im Leichtgewicht stehen sich Shane Roller und der Kanadier John Alessio sowie der Brasilianer Rafaello Oliveira und der Kubaner Yoislandy Izquierdo gegenüber.