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Stephan Bonnar fühlt sich im Octagon zuhause

Nachdem Stephan Bonnar zwischen Januar 2009 und Februar 2010 drei Kämpfe verlor, legten ihm viele einen Rücktritt nahe. Doch der „American Psycho“ war dazu noch nicht bereit. Er kämpfte sich zurück und steht jetzt am 4. Dezember im Hauptkampf des Ultimate Fighter 12 Finales.

Im vergangenen Jahr feierte Stephan Bonnar nach einer schweren Knieverletzung sein Comeback – allerdings erfolglos. Im Octagon erlitt er Punktniederlagen gegen Jon Jones und Mark Coleman. Im Februar wollte er beim Debüt der UFC in Australien zeigen, dass er wieder ganz der Alte ist. In der dritten Runde wurde sein Kampf gegen Krzystof Soszynski jedoch abgebrochen und Soszynski zum Sieger durch TKO erklärt, da Bonnar aufgrund einer Platzwunde im Gesicht nicht mehr weiterkämpfen durfte. Eine bittere Enttäuschung für den 33 Jahre alten BJJ-Schwarzgurt, denn die Platzwunde kam durch einen unabsichtlichen Kopfzusammenstoß zustande.

„Ich war zu keiner Zeit zu einem Rücktritt bereit“, sagt Bonnar, der nach diesen drei Niederlagen in Folge schon abgeschrieben wurde. „Jetzt befinde ich mich wieder auf der Erfolgsspur. Ich trainiere in One Kick’s Gym, esse wie ein Bär vor dem Winterschlaf und fühle mich großartig. Ich denke, dass ich gerade in Topform bin. All diese ‚Mit Stephan ist es vorbei‘-Geschichten im Internet zu lesen, hat mich tief getroffen. Es ist noch lange nicht vorbei.“

In die Erfolgsspur fand Bonnar im Juli zurück. Bei UFC 100 kam es zum Rückkampf gegen Soszynski. Das Duell wurde nicht nur zum „Kampf des Abends“ erkoren – Bonnar zeigte eine beachtliche Leistung und siegte in der zweiten Runde durch TKO, nachdem er Soszynski mit einem Kniestoß schwächte und den Kampf mit Schlägen beendete.

„Im Octagon fühle ich mich richtig wohl“, sagt Bonnar. „Es bedeutet mir viel, auf großen Veranstaltungen kämpfen zu können. Lasst euch eins gesagt sein: Dieser Sieg gegen Krzysztof Soszynski im Juli bei einer der größten Veranstaltungen in der Geschichte der UFC ist einfach atemberaubend gewesen. Was damals in Australien passiert war, brach mir das Herz. Daher ist es großartig, dass diese ganze Saga mit Krzysztof doch noch ein Happyend genommen hat.“

Da Bonnar seit dem denkwürdigen Finale von The Ultimate Fighter 1 zu den populärsten Kämpfern in der UFC gehört, darf er nun am 4. Dezember den Hauptkampf des Ultimate Fighter 12 Finales bestreiten. Im Octagon wird ihm dann der 31 Jahre alte Kroate Igor Pokrajac gegenüber stehen, ein Trainingspartner von Mirko Cro Cop. Pokrajac verlor seine ersten beiden Kämpfe in der UFC, im August zwang er aber James Irvin in der ersten Runde zur Aufgabe.

„Er schlägt sehr hart zu und er hat eine gute Kondition“, sagt Bonnar über Pokrajac. „Ich darf also nicht lange herumstehen, muss immer in Bewegung sein. Von seinem Topgame auf dem Boden halte ich nicht viel, aber seine Guard ist gefährlich. Ich habe noch keinen Kampf von ihm gesehen, in dem jemand aus seiner Guard heraus großen Schaden anrichten konnte.“

„Ich habe mich in allen Bereichen des MMA-Sports vorbereitet“, fährt Bonnar fort. „Ich bin besser im Standkampf. Ich bin besser im Bodenkampf. Ich bin wahrscheinlich sogar besser im Ringen. Mein Trainingslager war ausgezeichnet. Ich habe viel Arbeit hinter mir und hoffe, dass ich meine Strategie im Kampf gut umsetzen kann. Ich bin motivierter als jemals zuvor. Bereitet euch auf eine wahre Schlacht vor!“