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Shogun gegen das Wunderkind und das Debüt des California Kid

Am 19. März wird es wieder weltmeisterlich: Mauricio Rua verteidigt bei UFC 128 seinen Halbschwergewichtstitel gegen den aufstrebenden Jon Jones und die früheren WEC ChampionsUrijah Faber und Eddie Wineland debütiert im Octagon.

Mauricio „Shogun“ Rua sollte bei UFC 128 gegen Rashad Evans zu seiner ersten Titelverteidigung antreten. Evans verletzte sich jedoch am Knie, und so bekam sein Teamkollege Jon Jones nach seinem Sieg gegen den ungeschlagenen Ryan Bader die Möglichkeit, um die Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht zu kämpfen. Rua gewann den Titel im Mai 2010 von Lyoto Machida, konnte ihn aber aufgrund einer Verletzung nicht früher verteidigen. Während der Brasilianer nach einer Auszeit von neun Monaten zurückkehrt, hatte Jones nur sechs Wochen Zeit zur Vorbereitung.

Früh war klar: Jon Jones ist die Zukunft der Halbschwergewichtsklasse. Dass er allerdings schon so schnell in einem Kampf um die Weltmeisterschaft steht, kommt unerwartet – für ihn und für die Fans. Wird der kreative Nachwuchsstar seinen raketenartigen Aufstieg fortsetzen oder kann ihn der erfahrene Champion in seine Schranken weisen?

Zwei der stärksten Kämpfer von World Extreme Cagefighting debütieren bei UFC 128 endlich im Octagon: Eddie Wineland, der erste Bantamgewichtschampion der mittlerweile in die UFC eingegliederten Organisation. Urijah Faber, der seinen Federgewichtstitel fünfmal verteidigt hat und dabei zum größten Aushängeschild von WEC wurde.

Faber begeisterte die Fans mit sensationellen Kämpfen und stand in einigen der denkwürdigsten WEC-Schlachten. Auch Wineland ist einer der aufregendsten neuen Kämpfer in Reihen der UFC. Bei seinen letzten beiden WEC-Kämpfen gewann er durch spektakuläre Manöver die Boni für den „Knockout des Abends“. Wenn diese beiden Hochkaräter aufeinandertreffen, ist Action garantiert.

Jim Miller befindet sich in derselben Position, in der Jon Fitch vor wenigen Jahren war: Er ist der beste Kämpfer seiner Gewichtsklasse, den niemand kennt bzw. dem kaum jemand Beachtung schenkt. Bei 21 bestrittenen Kämpfen hat er nur zwei Niederlagen eingesteckt, und das gegen die beiden Sportler, die bald zum zweiten Mal gegeneinander um den Leichtgewichtstitel kämpfen: Frankie Edgar und Gray Maynard. Miller ist nicht nur ein exzellenter Ringer und ein guter Boxer, er hat auch einen schwarzen Gürtel im brasilianischen Jiu-Jitsu.

Vor heimischer Kulisse in New Jersey trifft er bei UFC 128 auf Kamal Shalorus, einen Iraner mit englischer Staatsbürgerschaft. Wenn Miller ein exzellenter Ringer ist, dann ist Shalorus definitiv Weltklasse: Im Jahr 2004 vertrat er Großbritannien als Freistilringer bei den Olympischen Spielen. Seit April 2008 versucht sich Shalorus im MMA-Sport. Bislang hat er neun Kämpfe bestritten und keinen davon verloren. Im Käfig zeichnet sich der Wahl-Amerikaner insbesondere durch seine enorme Schlagkraft und seine explosiven Takedowns aus.

In Japan ist Yoshihiro Akiyama einer der größten Superstars der Kampfsportszene. In der UFC konnte der Judo-Schwarzgurt allerdings noch nicht so richtig Fuß fassen. Nach einem knappen Punktsieg gegen Alan Belcher in seinem Debüt verlor Akiyama im vergangenen Jahr gegen Chris Leben und Michael Bisping. Aber: Bei allen drei Kämpfen gewann er den Bonus für den „Kampf des Abends“.

Mit dem früheren Mittelgewichtstitelherausforderer Nate Marquardt erwartet Akiyama wieder ein schwerer Gegner. Marquardt scheiterte im vergangenen Jahr zweimal daran, sich einen erneuten Titelkampf zu verdienen. Eine Niederlage gegen Akiyama kann sich der BJJ-Schwarzgurt nun auf keinen Fall leisten, wenn er in naher Zukunft noch einmal nach dem Gold greifen will.

Mehrfach stand er schon kurz vor seinem Karriereende, aber bei UFC 128 kehrt Mirko Cro Cop wieder zurück. Die kroatische Kickboxlegende erkämpfte sich im Jahr 2010 im Octagon eine Bilanz von 2-1 und will auch in diesem Jahr noch einmal nach der Schwergewichtskrone greifen. Der „Ultimate Fighter 10“-Finalist Brenden Schaub hingegen forderte nach drei Siegen in Folge einen echten Härtetest. Den wird ihm Cro Cop mit Sicherheit bieten, denn als Karrieresprungbrett will sich der frühere PRIDE-Star garantiert nicht benutzen lassen.