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Ringerlastiges Vorprogramm bei UFC 133

Nur wenige Wochen nach der spektakulären UFC Live 4 kehrt die UFC in den US-Bundesstaat Pennsylvania zurück. Ein Blick auf die sieben Vorkämpfe, die am 6. August stattfinden werden, lässt hoffen, dass auch in Philadelphia das Octagon beben wird.

Vladimir Matyushenko ist mit seinen 40 Jahren nicht mehr der Allerjüngste, doch seine Kampfbilanz seit seiner Rückkehr in die UFC im September 2009 beweist, dass der Weißrusse noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Vier Siege in fünf Kämpfen hat Matyushenko nach seiner sechsjährigen Auszeit erzielt, seine Niederlage kam gegen den amtierenden Halbschwergewichtsweltmeister Jon Jones zustande. Bei UFC 133 trifft der Freilstilringer erneut auf einen der „jungen Wilden“: Der 24 Jahre alte Schwede Alexander Gustafsson ist Europas bestes Halbschwergewicht. Seit seiner Niederlage gegen Phil Davis – der einzigen in seiner gesamten Karriere – hat der schlagkräftige Boxer auch den Bodenkampf für sich entdeckt und beendete seine letzten beiden Kämpfen durch Aufgabe. Am 6. August tritt der Nachwuchskämpfer zu seiner endgültigen Reifeprüfung an.

Der unbesiegte Chad Mendes stand kurz vor einem Kampf um die Weltmeisterschaft im Federgewicht. Allerdings wollte der Ringer nicht so lange warten, bis der amtierende Weltmeister Jose Aldo wieder genesen war. Also nahm er einen Kampf bei UFC 133 an und setzt somit seinen Titelkampf aufs Spiel – und das gegen einen sehr gefährlichen Gegner. Im Octagon steht ihm der BJJ-Schwarzgurt Rani Yahya gegenüber, ein Spezialist für Würgegriffe. Bei World Extreme Cagefighting gewann der Brasilianer damit dreimal in Folge die Auszeichnung für den „Aufgabegriff des Abends“.

Der eine hat in seiner bisherigen Karriere 66 Kämpfe, der andere 63 Kämpfe bestritten: Dennis Hallman und Brian Ebersole als MMA-Veteranen zu bezeichnen, wäre eine gnadenlose Untertreibung. Hallman, der zwei blitzschnelle Aufgabesiege gegen Matt Hughes sein Eigen nennt, kehrte im Dezember 2009 in die UFC zurück und hat seitdem zwei von drei Kämpfen gewonnen. Der Bodenkampfspezialist trifft am 6. August auf den Wahl-Australier Brian Ebersole. Dem gelang im Februar in seiner neuen Heimat mit einem spannenden Punktsieg gegen Chris Lytle ein fantastischer Einstand.

Einen gelungenen Einstand feierte auch das Bantamgewicht Nick Pace bei seinem UFC-Debüt im Dezember. Nach drei aufregenden Runden zwang er Will Campuzano mit einem Pillory Choke zur Aufgabe – es war das erste Mal, dass jemand einen professionellen MMA-Kampf mit diesem Aufgabegriff beendet hat. Sein nächster Gegner wird ebenfalls viel Entschlossenheit und Kreativität von ihm verlangen, denn bei UFC 133 tritt Pace gegen den abgeklärten Kanadier Ivan Menjivar an, der seit seinem Wechsel ins Bantamgewicht richtig aufgeblüht ist.

Johny Hendricks und Mike Pierce gehören zu den besten Ringern der Weltergewichtsklasse. Ihre Fähigkeiten haben sie jedoch in unterschiedlichen Richtungen weiterentwickelt: Während Hendricks sich einem soliden Boxer geworden ist, fühlt sich Pierce im Bodenkampf am Wohlsten. Mit einem Sieg machen beide einen großen Schritt in Richtung Titelgeschehen.

Einst der Federgewichtschampion von World Extreme Cagefighting, steht der schlagkräftige Ringer Mike Brown nach zwei Punktniederlagen hintereinander mit dem Rücken zur Wand. Vom Ausgang seines Kampfes am 6. August gegen den „Ultimate Fighter 12“-Teilnehmer Nam Phan wird seine Zukunft in der UFC abhängen. Phan verlor sein UFC-Debüt im Dezember gegen Leonard Garcia, zeigte dabei aber einen der besten Kämpfe des vergangenen Jahres.

Im März sprang Constantinos Philippou mir nur wenigen Tagen Vorbereitungszeit für Dan Miller ein. Zwar verlor er den Kampf gegen Nick Catone nach Punkten, doch die UFC würdigt die Einsatzbereitschaft des New Yorkers mit einem weiteren Kampf. Bei UFC 133 steigt Philippou gegen den brasilianischen BJJ-Schwarzgurt Rafael Natal ins Octagon.