Rashad Evans und Chael Sonnen werden zu Titelanwärtern

Die Zwei war die dominierende Zahl bei UFC on Fox 2, der zweiten Veranstaltung der UFC auf dem großen amerikanischen Fernsehnetzwerk. Gleich zwei neue Titelherausforderer wurden ermittelt: Rashad Evans im Halbschwergewicht und Chael Sonnen im Mittelgewicht werden die jeweiligen Weltmeister ihrer Gewichtsklasse als nächstes herausfordern.

Phil Davis wollte Rashad Evans im Hauptkampf die Titelchance streitig machen, doch der ehemalige Halbschwergewichtsweltmeister zeigte dem bis dato unbesiegten Nachwuchstalent dessen Grenzen auf. Obwohl Davis auf dem Papier der bessere Ringer schien, war es Evans, der dem Kampf mit seiner Überlegenheit im Ringen seinen Stempel aufdrückte.

Davis hielt Evans in der ersten Runde zunächst mit seinen langen Beinen auf Distanz, dann ging er zweimal zum Takedown über, doch Evans wehrte ab. Nach einem gefangenen Kick stieß Evans Davis zu Boden und erarbeitete sich die Kruzifix-Position, von wo aus er Davis mit Schlägen eindeckte.

Im weiteren Verlauf des Kampfes wiederholte sich dieses Bild. Davis konnte Evans nicht zu Boden bringen, landete dafür aber selbst mehrfach auf der Matte, wo er Schläge einstecken musste. Im Stand ging Davis unermüdlich nach vorne, doch Evans konterte ihn geschickt aus und landete dadurch die besseren Treffer.

Nach fünfundzwanzig Minuten war das Urteil der Punktrichter dann einstimmig: Evans hatte alle fünf Runden gewonnen.

Sonnen erkämpft sich Rückkampf gegen Anderson Silva

Aufgrund der Verletzung von Mark Munoz kam es im Kampf um eine Titelchance im Mittelgewicht zu einer kurzfristigen Änderung: Michael Bisping, der ursprünglich gegen Demian Maia kämpfen sollte, ersetzte Munoz und trat gegen Chael Sonnen an.

Sonnen gelang gleich in der Anfangsphase ein Takedown, aber Bisping war schnell auf den Beinen zurück. Bei den folgenden Schlagwechseln im Stand erzielten beide einige Treffer. In der zweiten Runde brachte Sonnen Bisping wieder zu Boden, doch der Engländer stand diesmal noch schneller auf als beim ersten Mal und setzte im Schlagabtausch weiter Akzente.

Während die ersten beiden Runden relativ knapp ausfielen, war es sonnenklar, wer die dritte gewonnen hat. Sonnen zog Bisping auf den Boden und hielt ihn dort eine Weile, ehe er ihm bei einem Befreiungsversuch auf den Rücken kletterte. Einen weiteren Befreiungsversuch nutzte Sonnen aus, um in die Mount zu gelangen.

Nach zwei engen und einer deutlichen Runde werteten die Punktrichter den Kampf einstimmig für Sonnen.

Weidman überzeugt bei Sieg über Maia

Mit nur elf Tagen Vorbereitungszeit sprang das unbesiegte Mittelgewichtstalent Chris Weidman ein, um sich dem größten Test seiner bisherigen Karriere zu stellen, dem Brasilianer Demian Maia.

Obwohl Weidman und Maia vordergründig Bodenkämpfer sind, kämpften sie drei Runden lang im Stand miteinander. Dabei war es Weidman, der die effektivere Offensive hatte und somit den einstimmigen Punktsieg davontrug.

Viele vorzeitige Enden im Vorprogramm

Evan Dunham besiegte im letzten der sieben Vorkämpfe Nik Lentz durch TKO, da Lentz nach der zweiten Runde nicht mehr weiterkämpfen konnte.

Mike Russow, der Lokalmatador aus Chicago, besiegte John Olav Einemo einstimmig nach Punkten.

Cub Swanson setzte sich gegen George Roop in der zweiten Runde via TKO durch.

Charles Oliveira bewarb sich für den „Aufgabegriff des Jahres“, als er Eric Wisely nach 103 Sekunden mit einem seltenen „Calf Slicer“, zur Aufgabe zwang, bei dem mit den eigenen Beinen extremer Druck auf die Wade des Gegners ausgeübt wird.

Der „Ultimate Fighter 12“-Finalist Michael Johnson holte sich gegen Shane Roller einen einstimmigen Punktsieg.

Der debütierende Lavar Johnson schlug Joey Beltran in der ersten Runde mit einem Aufwärtshaken KO.

Chris Camozzi brachte Dustin Jacoby in der dritten Runde mit einem Guillotine Choke zur Aufgabe.