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Pettis und Cerrone lassen WEC wieder aufleben

Die früheren WEC-Stars kämpfen am 26. Januar bei UFC on FOX 6 gegeneinander.

Anthony Pettis und Donald Cerrone waren jahrelang zwei der größten Publikumslieblinge von World Extreme Cagefighting – einer Organisation, die im Oktober 2010 in die UFC eingegliedert wurde. Obwohl sich die beiden Leichtgewichte ständig im Titelgeschehen befanden, kam es nie zu einem direkten Duell.

Dieses findet nun endlich am 26. Januar bei UFC on FOX 6 statt, knapp zwei Jahre nach der letzten WEC-Veranstaltung. Und das auch nur mit Verzögerung, denn Pettis musste geplante Duelle gegen Cerrone wegen Verletzungen mehrfach absagen. Welche Schlüsse Cerrone daraus zieht, sollte klar sein.

„Der Kerl ist seit zwei Jahren auf der Flucht“, sagt Cerrone. „Er kämpft nicht! Drei Kämpfe in zwei Jahren? Es kann doch nicht sein, dass man nie kämpft. Dreimal hätte ich schon gegen ihn antreten sollen, dreimal hatte er eine andere Ausrede parat.“

Kraft gegen Athletik

Die WEC-Fans und jetzt die UFC-Fans lieben den Taekwondo-Schwarzgurt Pettis und den Thaiboxer Cerrone aufgrund ihrer unterhaltsamen Kämpfe und Kampfstile. Pettis beispielsweise nutzte in seinem Kampf gegen Benson Henderson den Käfig als Katapult für einen Kick – eine Aktion, die für alle Zeiten in allen Highlightvideos zu sehen sein wird. Cerrone hat er damit jedoch nicht beeindruckt.

„Seine Aktionen im Stand sind spektakulärer, meine sind kraftvoller“, sagt Cerrone. „Wenn Pettis wieder vom Käfig springen will, werde ich ihn an seinem kleinen Knöchel packen. Habt ihr ‚The Avengers‘ gesehen, als der Hulk den einen Mann schnappte und auf den Boden krachen ließ? Das werde ich mit ihm auch anstellen.“

Trotz seiner Kampfansagen und seinen Sticheleien gegen Pettis unterschätzt Cerrone seinen bevorstehenden Gegner nicht – was aber nicht bedeutet, dass der 29 Jahre alte „Cowboy“ auch nur eine Sekunde an einem dominanten Sieg über ihn zweifelt.

„Pettis hat einen kreativen Kampfstil, davor muss ich mich natürlich in Acht nehmen“, sagt Cerrone. „Aber ich mache mir keine Sorgen wegen seiner Angriffe. Er muss sich darüber sorgen, was ich tun werde. Ich werde mir den Hintern aufreißen! Das wollen die Fans sehen! Ich werde kämpfen, richtig kämpfen! Ich werde Pettis am Samstag auseinander nehmen!“

Konkurrenzkampf im Leichtgewicht


Pettis und Cerrone kämpften beide im Dezember 2010 bei WEC 53, der Abschiedsveranstaltung der Organisation. Obwohl Pettis dem heutigen Weltmeister Benson Henderson den Leichtgewichtstitel abnahm, war es Cerrone, der anfangs mehr Erfolg in der UFC hatte. Er gewann in seinem ersten UFC-Jahr viermal in Folge und wurde erst von Nate Diaz gestoppt.

Derweil war Pettis ein Opfer der Saga zwischen Frankie Edgar und Gray Maynard. Sein versprochener Weltmeisterschaftskampf wurde auf Eis gelegt. Stattdessen unterlag der 25 Jahre alte US-Amerikaner im Juni 2011 dem ringerisch überlegenen Clay Guida.

„Ich war sehr enttäuscht, dass ich damals nicht wie angekündigt um die Weltmeisterschaft kämpfen durfte“, blickt Pettis zurück. „Aber ich glaube, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht. Guida hat eine Lücke in meinen Fähigkeiten aufgedeckt. Seitdem habe ich diese aber geschlossen.“

Mit Siegen über Jeremy Stephens und Joe Lauzon fand Pettis zu alter Form zurück. Verschiedene Verletzungen hielten ihn jedoch seit Februar 2012 vom Octagon fern und er musste tatenlos zusehen, wie er in der Rangliste von seinen Konkurrenten überholt wurde.

„Ein Jahr ist eine lange Zeit“, sagt Pettis. „Es war sehr schwer, nur herumzusitzen, während alle anderen kämpfen. Gegen einen großartigen Gegner wie Cerrone kann ich mich eindrucksvoll zurückmelden. Am 26. Januar werde ich euch zeigen, dass ich immer noch zur Spitze im Leichtgewicht gehöre.“