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Pat Barry, der Bodenkämpfer

Einer der besten Kickboxer ist er schon, jetzt will Pat Barry auch auf der Matte für Furore sorgen. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich ihm am 26. Juni bei UFC Live 4. Gelingt ihm gegen Cheick Kongo sein erster Aufgabesieg?

In der Schwergewichtsklasse gibt es kaum jemanden, der Pat Barry in Sachen Standkampf das Wasser – oder besser gesagt das Thai-Öl – reichen kann. Der 31 Jahre alte Amerikaner hat nicht nur eine erfolgreiche Kickboxkarriere hinter sich, sondern übertrug seine Fähigkeiten auch auf seine Auftritte im Octagon. Blitzschnelle Boxkombinationen und beinharte Lowkicks zeichnen seinen aufregenden Kampfstil aus.

Bis vor wenigen Jahren galt Cheick Kongo, Barrys Gegner bei UFC Live 4, ebenfalls als einer der besten Standkämpfer in der Schwergewichtsklasse. Der 36 Jahre alte Franzose ist Weltmeister im Muay Thai, Europameister im Savate und war vor allem wegen seiner Kniestöße gefürchtet. Seine letzten drei Siege hat er jedoch auf dem Boden eingefahren – mit gewaltigem Ground and Pound.

„Ich würde gerne gegen den alten Cheick Kongo kämpfen“, sagt Barry. „Aber er hat sich in letzter Zeit in einen Kämpfer mit einer Vorliebe für das Ground and Pound verwandelt. Ich würde ihn jetzt nicht mehr zu den besten Standkämpfern im Schwergewicht zählen. Er presst seine Gegner gegen den Käfig, zieht ihnen die Beine unter ihnen weg und schlägt auf sie ein, entweder bis sie aufgeben oder bis der Ringrichter den Kampf abbricht.“

Von Kongos letzten Kämpfen ausgehend, glaubt Barry nicht so recht an eine fünfzehn Minuten lange Schlacht im Stand, die sich vor allem viele Fans wünschen würden.

„Ich garantiere euch, dass sich der Thaiboxer Kongo in einen Ringer verwandelt, sobald ich ihn mit einem meiner Schläge treffe“, sagt Barry. „Er wird zum Bodenkämpfer mutieren und wir sehen denselben Cheick Kongo, den wir auch schon in seinen letzten drei oder vier Kämpfen gesehen haben.“

Ringen und Bodenkampf sind seit Beginn von Barrys MMA-Karriere seine Achillesferse. Um besser an seinen Schwächen arbeiten zu können, schloss er sich in diesem Jahr dem Team des früheren Schwergewichtsweltmeisters Brock Lesnar an, in dem er mit einigen monströsen Ringern trainieren kann.

„Ich habe unglaublich viel Zeit in die Arbeit auf der Matte investiert“, sagt Barry. „Früher habe ich zwar immer das Richtige getan, aber ich hatte einfach keine schweren Trainingspartner. In meinem alten Gym war ich mit Abstand der schwerste Kämpfer. Jetzt kann ich mit all diesen Riesen Ringen und Jiu-Jitsu trainieren. Bessere Trainingspartner könnte ich mir kaum vorstellen. Genau das habe ich gebraucht, um mich weiterzuentwickeln.“

Barry ist so von seiner neuen Trainingsumgebung überzeugt, dass er sogar seinen ersten Aufgabesieg in greifbarer Nähe sieht: „Ich weiß nicht wann, aber ich werde definitiv noch in diesem Jahr jemanden zur Aufgabe zwingen!“

Vielleicht ja schon am 26. Juni.