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Moment der Wahrheit für Brandon Vera

Mit einem Sieg über Mauricio „Shogun“ Rua bei UFC on Fox 4 will Brandon Vera am 4. August anfangen, sein einstiges Versprechen wahr zu machen.

Einst galt Brandon Vera als eines der größten Talente in der UFC. Das war im Jahr 2006. Heute, sechs Jahre später, ist er weit von jeglichem Titelgeschehen entfernt. Vera verlor gegen Randy Couture und Jon Jones, anschließend auch gegen Thiago Silva. Danach wurde er aus der UFC entlassen, doch der Kampf gegen Silva wurde im Nachhinein nicht gewertet, da Silva beim Dopingtest betrogen hatte. Vera durfte ins Octagon zurückkehren und mühte sich im Oktober 2011 zu einem einstimmigen Punktsieg über Eliot Marshall. Am 4. August trifft der 34 Jahre alte US-Amerikaner im Hauptkampf von UFC on Fox 4 auf den ehemaligen Halbschwergewichtsweltmeister Mauricio „Shogun“ Rua.

„Ich weiß, worin ich gefallen bin und ich weiß, wohin ich gehen muss“, sagt Vera. „Ich weiß, welchen Weg ich gehen muss. Shogun ist eine große Abkürzung auf diesem Weg. Die UFC steckt mich in diesen Kampf, weil Shogun einen Fisch zum Fressen braucht. Dabei merken sie aber nicht, dass dieser Fisch ein Hai ist, der Shogun verspeisen wird.“

Im Jahr 2005, als Rua gerade das Mittelgewichtsturnier von PRIDE gewonnen hatte, debütierte Vera in der UFC. Mit seinen präzisen Muay-Thai-Attacken schaltete er Fabiano Scherner und Justin Eilers aus, dann zwang er den BJJ-Schwargurt Assuerio Silva zur Aufgabe. Anschließend machte er sich mit einem Sieg über Frank Mir einen Namen.

 „Meine ersten drei Kämpfe in der UFC habe ich vorzeitig gewonnen, zwei davon in der ersten Runde“, erzählt Vera. „Der Kampf gegen Frank Mir war großartig. Frank war einer meiner Helden: jung, hungrig, in allen Magazinen und ein ehemaliger Weltmeister. Das war ein wichtiger Kampf für mich. Mein Knie traf sein Gesicht, er fiel zu Boden und ich siegte. Ich war ganz außer mir, ich stand an der Spitze der Welt.“

Der Hype um Vera wurde nach diesem Sieg so groß, dass er sich zu der Aussage hinreißen ließ, er werde erst die Weltmeisterschaft im Schwergewicht gewinnen, dann ins Halbschwergewicht wechseln und auch dort die Weltmeisterschaft an sich reißen. Was folgte, waren Niederlagen gegen Tim Sylvia und Fabricio Werdum.

 „Ich bereue nichts, was ich je gesagt oder getan habe“, erklärt Vera. „Auf keinen Fall! Ich sagte es, weil ich es so meinte. Und ich meine es immer noch so. Nur weil ich in meiner Karriere auch Tiefen durchlebte, heißt das nicht, dass ich nicht an die Spitze zurück kann. Seht mir zu, ich werde die Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht und im Schwergewicht gewinnen. Ich bin noch lange nicht fertig, ich bin immer noch hier!“

Nach den Niederlagen gegen Sylvia und Werdum wechselte Vera ins Halbschwergewicht, wo er drei seiner ersten vier Kämpfe gewann. Dann folgte jene dunkle Zeit, die er am Samstag mit einem eindrucksvollen Sieg über Shogun Rua vergessen machen will.

„Alles, worauf ich hingearbeitete habe und alles, was mir bislang widerfahren ist – die Verletzungen, die Vertragsprobleme – all das hat mich hierher geführt“, sagt Vera. „Das ist jetzt der Moment, der meine Karriere entscheidend prägen wird. Das ist die Chance, die all die negativen Dinge der Vergangenheit auslöschen wird. Der Moment der Wahrheit ist gekommen.“