Skip to main content
/themes/custom/ufc/assets/img/default-hero.jpg

Michael Bisping und die Mission Titelkampf

Anderson Silva ist der Mann, den Michael Bisping fest im Visier hat. Doch bevor es zum Aufeinandertreffen mit dem Weltmeister im Mittelgewicht kommt, muss er erst beim Ultimate Fighter 14 Finale an Jason „Mayhem“ Miller vorbei.

Seit Michael Bisping im Frühjahr 2008 vom Halbschwergewicht ins Mittelgewicht gewechselt ist, hört man ihn andauernd vom Kampf um die Weltmeisterschaft reden. Auch vor seinem nächsten Duell, am 3. Dezember beim Finale von The Ultimate Fighter 14, spricht Bisping wenig über seinen Gegner Jason „Mayhem“ Miller und mehr über die Aussicht auf einen Mittelgewichtstitelkampf.

„Ich bin seit 2006 in der UFC und hatte in der Zeit vierzehn Kämpfe in der Organisation“, sagt der 32 Jahre alte Engländer. „Ich habe im Mittelgewicht und Halbschwergewicht zusammen nur dreimal verloren und bin dabei nur einmal gestoppt worden. Jetzt ist die Zeit für mich gekommen, ich erreiche so langsam meinen Höhepunkt. Ich glaube aufrichtig, dass ich einer der besten Kämpfer bin, und natürlich will ich das auch beweisen. Nach Miller und vielleicht noch einem weiteren Kampf bin ich bereit für den Titel. Ich glaube, dass mir Anderson Silva als Gegner liegt. Ich schlage mich garantiert weitaus besser gegen ihn als seine letzten Gegner. Ich stehe nicht vor ihm herum und lasse mir ins Gesicht treten, ich fange auch nicht die ganze Zeit seinen Jab mit dem Gesicht ab. Ich habe mir einen Titelkampf verdient und ich will meinen Titelkampf!“

Während Miller dem „Rüpel Bisping eine Lektion erteilen“ will, ist auch Bisping nicht sehr gut auf den Mann zu sprechen, der bei der vierzehnten Staffel  des Reality-Hits Ultimate Fighter das gegnerische Team trainiert hat.

„Anfangs hatte ich keine Probleme mit diesem Kerl, aber während der Show haben mich einige seiner Handlungen ziemlich angepisst“, erzählt Bisping, der nach seinem Gewinn von The Ultimate Fighter 3 und der erfolgreichen Trainertätigkeit bei The Ultimate Fighter 9 zum dritten Mal mit dem Format zu tun hat.

Normalerweise ist es nicht ratsam, sich von seinem Gegner provozieren zu lassen. Zu leicht könnte man sich mit Wut im Bauch zu Fehlern verleiten lassen. Bisping sieht das ein wenig anders. Wenn er einen Gegner nicht leiden kann, zeigt sich das im Octagon auf positive Weise. Bei seinem letzten Kampf hat das Jorge Rivera zu spüren bekommen. Nach wochenlangen Wortgefechten nahm Bisping ihn im Februar bei UFC 127 innerhalb von sieben Minuten auseinander.

„Ich denke schon, dass ich besser kämpfe, wenn ich – in Ermangelung eines besseren Wortes – angepisst bin“, meint Bisping. „Mir hilft das. Ich bin ein emotionaler Mensch, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Käfigs. Vor und nach einem Kampf bin ich emotional, aber im Kampf an sich bin ich hochkonzentriert. Ich konzentriere mich darauf, was getan werden muss, anstatt zuzulassen, dass meine Emotionen mich dazu verleiten, etwas Dummes zu tun.“

Und so wird er auch am Samstag kühlen Kopf im Octagon bewahren und sich nicht von Millers Mätzchen beeinflussen lassen – damit er nach fünfeinhalb Jahren in der UFC endlich nach der Weltmeisterschaft greifen kann.

„Ich verfolge derzeit die Mission Titelkampf“, sagt Bisping. „Ich will meinen Titelkampf! Schon bald bin ich am Ziel. Wenn ich diesen Kerl besiege, bekomme ich zwar noch keinen Titelkampf, aber danach. Deswegen muss ich ihn unbedingt besiegen. Es ist einfach unmöglich, dass Jason Miller mich aufhalten wird.“