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Junge Garde um Rory MacDonald und Michael McDonald überzeugt im Hauptprogramm von UFC 145. Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu der Veranstaltung aus Atlanta, Georgia.
Training und Wettkampf unterscheiden sich sehr deutlich – das musste Rashad Evans im Hauptkampf von UFC 145 feststellen, als er gegen seinen ehemaligen Trainingspartner und Teamkollegen Jon Jones um die Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht kämpfte.
Von Anfang an zeigte Jones seine Dominanz im Standkampf. Allein in der ersten Runde traf er Evans mit einem Kniestoß zum Körper, Lowkicks, einem linken Haken und Frontkicks zu den Beinen sowie einem Bodykick. Evans antwortete am Ende der Runde mit einem Tritt zum Kopf.
In Runde zwei setzte Jones dem Herausforderer mit Schlägen und Ellenbogenstößen aus dem Clinch und der Nahdistanz zu. Evans rüttelte Jones zu Beginn der dritten Runde mit seiner Rechten durch, aber kurz darauf kam Jones mit einem eingesprungenen Kniestoß, einem Ellenbogenstoß und Lowkicks zurück, ehe er Evans mit geraden Schlägen und Tritten bearbeitete.
In der vierten und fünften Runde agierte Jones weiter mit Jab, Lowkicks und Kniestößen zum Körper. Am Ende werteten die Punktrichter den Kampf mit 49-46, 49-46 und 50-45 für den alten und neuen Weltmeister, der seinen Titel damit zum dritten Mal verteidigte.
MacDonald dominiert Mills
Flucht nach vorne, das war der Plan des englischen Thaiboxers Che Mills, der auf das kanadische Wunderkind Rory MacDonald traf. Mills setzte MacDonald mit Schlagkombinationen zu, woraufhin MacDonald ein Takedown durchzog und sich mit hartem Ground and Pound revanchierte.
MacDonald arbeitete erst aus der Side Control, dann aus der Kruzifix-Position. Als er in die Mount wechselte, bot Mills ihm die Back Mount an, von wo aus MacDonald weiter auf Mills einhämmerte.
Zu Beginn der zweiten Runde brachte MacDonald Mills zu Boden, ohne vorher Treffer zu kassieren. MacDonald attackierte wieder mit seinem kräftigen Ground and Pound, bis sich Mills schließlich nicht mehr ausreichend schützen konnte und der Ringrichter den Kampf abbrach.
Rothwell gewinnt Auszeichnung für „Knockout des Abends“
Das Duell der Schwergewichte Ben Rothwell und Brendan Schaub war kurz, aber ereignisreich. Rothwell traf Schaub mit einem Kniestoß, dann brachte Schaub Rothwell mit einer Schlagsalve in große Bedrängnis. Rothwell war angeschlagen, wehrte sich jedoch mit einem linken Haken, der Schaub von den Beinen holte. Dann schlug Rothwell ihn auf dem Boden mit seiner Rechten KO.
McDonald auf dem Weg an die Spitze
Dem 21 Jahre jungen Bantamgewichtstalent Michael McDonald gelang mit seinem schnellen KO-Sieg über Miguel Torres der endgültige Durchbruch in der UFC. Nach einer Abtastphase hatte McDonald immer mehr mit seinen Schlagkombinationen Erfolg, er traf Torres mit einem rechten Aufwärtshaken und einem linken Haken, gefolgt von einem Bodykick. Ein weiterer rechter Aufwärtshaken schickte Torres in den Ringstaub, McDonalds nachfolgende Schläge sorgten für den Kampfabbruch.
Punktsiege für Yagin und Bocek
Der Hawaiianer Eddie Yagin lieferte gegen den Kanadier Mark Hominick eine überzeugende Leistung ab. Allein in der ersten Runde schlug Yagin Hominick zweimal nieder, in der zweiten Runde wiederholte er das einmal. Hominick startete in der dritten Runde eine gute Schlussoffensive, doch sie reichte nicht mehr aus, um den Kampf noch zu drehen. Yagin holte sich bei den Punktrichtern einen geteilten Punktsieg ab.
Im Kampf zweier kanadischer Leichtgewichte setzte sich Mark Bocek gegen den Rückkehrer John Alessio durch. Bocek kontrollierte Alessio drei Runden lang auf der Matte und sammelte so genügend Punkte für einen einstimmigen Punktsieg.
Nur ein Vorkampf endet vorzeitig
Im Vorprogramm zwang Travis Browne den debütierenden Chad Griggs mit einem Arm Triangle Choke zur Aufgabe. Matt Brown sorgte mit einem einstimmigen Punktsieg für die erste Niederlage des erfolgreichen Kickboxers Stephen Thompson.
Der Nigerianer Anthony Njokuani besiegte den Kanadier John Makdessi einstimmig nach Punkten. Dem „Ultimate Fighter 6“-Sieger Mac Danzig gelang dasselbe gegen den „Ultimate Fighter 8“-Sieger Efrain Escudero.
Der Kanadier Chris Clements bezwang Keith Wisniewski mittels eines geteilten Punktsiegs. Der „Ultimate Fighter 12“-Teilnehmer Marcus Brimage holte sich gegen den Venezolaner Maximo Blanco in dessen UFC-Debüt einen geteilten Punktsieg.