Skip to main content
/themes/custom/ufc/assets/img/default-hero.jpg

Jones übersteht anfängliche Schwierigkeiten und besiegt Machida

Jon Jones ist weiterhin Weltmeister im Halbschwergewicht, von den Nogueira-Zwillingen gewinnt nur einer. Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 140 aus Toronto, Kanada.

Das Jahr 2011 ist das Jahr des Halbschwergewichtsweltmeisters Jon Jones – nach dem Titelgewinn im März und der ersten Titelverteidigung im September setzte der junge New Yorker bei UFC 140 in Toronto, Kanada einen Schlusspunkt auf zwölf ausgezeichnete Monate, indem er den gefährlichen Lyoto Machida in der zweiten Runde zur Aufgabe zwang.

Machida konterte Jones in Runde eins mehrere Male geschickt aus. Mit Tritten zum Bein oder Körper verkürzte er die Distanz und traf den Titelverteidiger mit geraden Schlägen. Jones arbeitete viel mit Lowkicks und versuchte noch, die richtige Distanz zu finden.

In der zweiten Runde fing Machida wieder einen Kick ab und konterte mit einem Schlag. Jones antwortete darauf, indem er Machida mit seiner Rechten durchrüttelte und ihn anschließend zu Boden brachte. Dann öffnete er mit einem gewaltigen Ellenbogenstoß einen Cut über Machidas linkem Auge. Der Ringarzt untersuchte die Stirn des Titelherausforderers und ließ ihn danach weiterkämpfen.

Als Machida danach zum Angriff überging, schlug Jones ihn mit seiner Linken nieder. Dann presste er Machida gegen den Käfig und nahm ihn im Stand in einen Guillotine Choke. Machida gab nicht auf, sondern schlief ein – der Kampf war zu Ende und Jones‘ Kampfbilanz um einen weiteren Sieg reicher.

„Minotauro” Nogueira misslingt Revanche

Zu einem wahren Thriller entwickelte sich der Rückkampf zwischen den ehemaligen Schwergewichtsweltmeistern Frank Mir und Antonio Rodrigo „Minotauro“ Nogueira.

Im Gegensatz zu ihrem ersten Aufeinandertreffen vor drei Jahren übernahm Nogueira von Beginn an im Stand das Kommando. Seine Schläge waren schneller, und im Nahkampf setzte er Mir mit Knie- und Ellenbogenstößen zu.

Mir ging nach einer schnellen Rechten von Nogueira zu Boden. Nogueira setzte erst mit Schlägen nach, entschloss sich dann aber, Mir in einen Guillotine Choke zu nehmen. Mir befreite sich und griff aus der Oberlage mit einem Kimura an.

Nogueira versuchte sich herauszurollen, aber Mir ließ nicht locker und führte wenige Sekunden später mit dem Schulterhebel den Sieg herbei.

„Little Nog“ findet in die Erfolgsspur zurück

Nach zwei Niederlagen in Folge war für Antonio Rogerio Nogueira, den Zwillingsbruder von Antonio Rodrigo Nogueira, ein Sieg gegen den ehemaligen Halbschwergewichtsweltmeister Tito Ortiz Pflicht.

Die Kämpfer lieferten sich einen offenen Schlagwechsel, aus dem Nogueira als Sieger hervorging. Er klingelte Ortiz mit einer linken Geraden an und holte ihn dann mit einem Kniestoß vom Körper von den Beinen.

Auf dem Boden griff Nogueira mit Ground and Pound an, insbesondere bearbeitete er Ortiz‘ Körper mit Schlägen und Ellenbogenstößen. Als sich Ortiz nach dem Schlaghagel wegdrehte und nicht mehr schützte, ging der Ringrichter dazwischen und beendete den Kampf.

Geteilter Sieg für Ebersole

Nach dem Duell zwischen dem Wahl-Australier Brian Ebersole und dem Kanadier Claude Patrick hätte sich keiner über Sieg oder Niederlage beschweren können, so knapp war es verlaufen.

Ebersole hatte in der ersten Runde die Vorteile im Stand, musste sich aber eine Minute lang gegen einen Guillotine Choke verteidigen. In Runde zwei verbrachten die beiden viel Zeit im Clinch, wobei Patrick jegliche Takedownversuche Ebersoles abwehrte.

In der dritten Runde brachte Ebersole Patrick zu Boden und holte sich erst die Side Control und dann die Back Mount, aber kurz vor Schluss fing Patrick ihn in einem Anaconda Choke, und es sah so aus, als hätte Ebersole abgeklopft.

Zwei der drei Punktrichter sahen nach den drei Runden Ebersole vorne, einer wertete für Patrick.

Jung erkämpft blitzschnellen TKO

Sieben Sekunden kurz war der Kampf zwischen dem Südkoreaner Chan Sung Jung und dem Kanadier Mark Hominick.

Jung entging einer wilden Linken Hominicks und schlug ihn mit seinem Konter, einer rechten Gerade, nieder. Auf der Matte beendete er den Kampf mit weiteren Schlägen.

Pokrajac eifert seinem Landsmann nach

Fünfunddreißig Sekunden waren für den Kroaten Igor Pokrajac genug, um den gebürtigen Polen Krzysztof Soszynski in bester Cro-Cop-Manier auszuschalten.

Pokrajac und Soszynski teilten im Stand Schläge aus, ehe Pokrajac den „Ultimate Fighter 8“-Teilnehmer mit einem linken Haken gefolgt von einer rechten Geraden anklingelte.

Pokrajac eilte seinem flüchtenden Gegner hinterher und schickte ihn mit einer Schlagkombination zu Boden. Dann schlug er ihn mit Ground and Pound KO.

Hammans erste Niederlage im Mittelgewicht

Mit einer furiosen Offensive im Stand sorgte Costa Philippou für Jared Hammans erste Niederlage in der Mittelgewichtsklasse.

Hamman setzte viele Lowkicks ein, aber irgendwann hatte Philippou sich auf sein Timing eingestellt und konterte mit einer Links-Rechts-Kombination. Hamman war schwer angeschlagen, doch er fing sich zunächst wieder.

Im weiteren Verlauf schlug Philippou ihn noch zweimal mit seiner Rechten nieder, was den Ringrichter schließlich dazu veranlasste, den Kampf abzubrechen.

Kanadier erleben Erfolg und Misserfolg im Vorprogramm

Dennis Hallman hatte bei seiner Rückkehr in die Leichtgewichtsklasse keinerlei Probleme mit dem Kanadier John Makdessi. Hallman brachte Makdessi zu Boden, erarbeitete sich die Back Mount und zwang ihn dann mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.

Für den Kanadier Yves Jabouin reichte es gegen Walel Watson nur zu einem geteilten Punktsieg. Jabouin überstand die Würgegriffversuche seines Gegners und punktete im Stand sowie mit Takedowns.

Der Kanadier Mark Bocek besiegte Nik Lentz, bis dato in der UFC ungeschlagen, einstimmig nach Punkten. Bocek brachte Lentz drei Runden lang zu Boden und arbeitete aus der Guard heraus mit Ground and Pound.

Der „Ultimate Fighter 11“-Teilnehmer Rich Attonito gewann die erste Runde gegen den Debütanten Jake Hecht, indem er ihn auf dem Boden mit Schlägen zusetzte. In der zweiten Runde presste Attonito Hecht bei einem Takedownversuch gegen den Käfig.

Hecht wehrte sich mit Ellenbogenstößen, die Attonito in die Knie zwangen. Daraufhin sprang Hecht auf ihn und sorgte mit Schlägen und Ellenbogenstößen für das Kampfende.

Aus dem Kampf zweier Debütanten ging John Cholish als Sieger hervor. Cholish warf den Kanadier Mitch Clarke in der zweiten Runde auf die Matte, rollte ihn mit einem Kimura, nahm die Back Mount ein und schlug dann auf ihn ein, bis der Ringrichter dazwischen ging.