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Johny Hendricks – Vom Landesmeister zum Weltmeister

Seit Johny Hendricks mit dem MMA-Sport anfing, verfolgt der erfolgreiche Collegeringer nur ein Ziel: Weltmeister in der UFC zu werden. Momentan hält er eine blitzsaubere Kampfbilanz von 9-0 mit vier Siegen in der UFC. Bislang läuft also alles nach Plan. Am 4. Dezember kämpft er wieder – bei der Finalshow von The Ultimate Figher 12.

Johny Hendricks ist ein gutes Beispiel dafür, dass man Niederlagen auch etwas Positives abgewinnen kann. Hätte er im Jahr 2007 nicht das Landesmeisterfinale im Collegeringen verloren, wäre er heutzutage vermutlich kein Teil der UFC. Nachdem er den Landesmeistertitel in der NCAA Division I bereits in den Jahren 2005 und 2006 gewonnen hatte, wären sein nächstes Ziel die Olympischen Spiele gewesen. Nach der knappen Niederlage wusste er jedoch nicht, was er fortan tun sollte. Da kam sein Manager auf ihn zu und machte ihm einen interessanten Vorschlag: Mixed Martial Arts.

„Ich wurde als MMA-Kämpfer geboren“, sagt der 27 Jahre alte Amerikaner. „Wenn ich in den Käfig steige, kann ich meiner wahren Natur freien Lauf lassen. Ich fühle mich wie ein Krieger. Ich liebe es, etwas zu tun, das viele Menschen nicht tun können. Ich hätte anfangs nicht gedacht, dass mir der MMA-Sport so viel Spaß machen würde. Im Collegeringen hat man nur ein Ziel: den Gewinn der Landesmeisterschaft. Das habe ich gleich zweimal erreicht. Nun werde ich im MMA-Sport alles dafür tun, um eines Tages Weltmeister zu werden. In jedem Kampf kämpfe ich so, als ginge es um mein Leben.“

Mit einer Kampfbilanz von 5-0 kam Hendricks im Sommer 2009 in die UFC. In nur 29 Sekunden besiegte er den „TUF 7“-Gewinner Amir Sadollah durch TKO. Anschließend schlug er den Brasilianer Ricardo Funch und den Kanadier TJ Grant nach Punkten. Zuletzt kämpfte er im August bei UFC 117, wo er das Nachwuchstalent Charlie Brenneman in Runde zwei durch TKO besiegte. Beim Ultimate Fighter 12 Finale trifft Hendricks auf Rick Story, der ebenfalls ein schlagkräftiger Ringer ist.

„Er kämpft ähnlich wie ich. Er will einfach nur im Stand die Fäuste schwingen“, sagt Hendricks über Story. „Betrachtet man seinen und meinen Stil genauer, liegt es nahe vorauszusagen, dass derjenige siegen wird, der die Schlacht im Stand gewinnt. Er boxt allerdings nicht nur gerne, er wirft seine Gegner auch oft am Käfigzaun auf den Boden und arbeitet mit Ground and Pound. Ich mache das anders. Wenn sich ein Takedown ergibt, ziehe ich es natürlich durch. Aber ich lege es nicht unbedingt darauf an. Vielmehr lege ich es darauf an, den Kampf im Stand zu beenden.“

Story gewann nach seinem verlorenen Debüt bei UFC 99 in Köln seine letzten vier Kämpfe im Octagon. Nun steht er, wie auch Hendricks, kurz vor seinem endgültigen Durchbruch. Der Sieger ihres Duells wird im nächsten Jahr um einen Spitzenplatz im Weltergewicht kämpfen, der Verlierer muss wieder von vorne beginnen.

„Der Kampf ist für uns beide sinnvoll“, meint Hendricks. „Wir befinden uns beide auf dem aufsteigenden Ast. Wir sind beide talentiert. Wir wollen beide den Fans eine gute Show liefern. Wer auch immer diesen Kampf gewinnt, ist seinem Ziel ein ganzes Stück näher. Für mich wäre das der Gewinn der Weltmeisterschaft. Das ist mein Ziel innerhalb der UFC. Es spielt keine Rolle, wer mir gegenübersteht. Ich weiß, dass ich mich weiterhin verbessern und mich Schritt für Schritt vorantasten muss. Wen auch immer mir die UFC vorsetzt, den muss ich besiegen. Am 4. Dezember ist das Rick Story.“