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Hendricks und Condit jagen GSP

Johny Hendricks und Carlos Condit kämpfen am 16. März bei UFC 158 um eine Titelchance.

Die Verletzung von Rory MacDonald hat das Hauptprogramm von UFC 158 gehörig durcheinander gewirbelt. Sein ursprünglicher Gegner Carlos Condit wird am 16. März auf Johny Hendricks treffen, welcher sich nach fünf Siegen in Folge als rechtmäßiger Herausforderer auf den Weltmeistertitel im Weltergewicht sieht.

 „Das ist ein wichtiger Kampf für mich, denn mit einem Sieg befinde ich mich direkt wieder mitten im Titelgeschehen“, sagt Condit. „Es ist ein riskanter Kampf, aber die Belohnung dafür ist es wert, sich ihm zu stellen.“

Das Duell ist nicht nur für Condit eine Aufwertung, sondern auch für Hendricks. Schließlich ist Condit ein ehemaliger Interimsweltmeister. Siege über solche Kämpfer führen einen ambitionierten Sportler schnell zum Titelkampf – auch wenn Hendricks der Meinung ist, sich diesen schon lange verdient zu haben.

„Ich sehe mich nach wie vor als den wahren Herausforderer Nr. 1“, sagt Hendricks. „Nick Diaz hat seinen letzten Kampf verloren! Ich bin der wahre Herausforderer auf den Weltmeistertitel und werde diesen Platz gegen Carlos Condit verteidigen. Niemand erinnert sich an den Zweitplatzierten. Jeder erinnert sich nur an den Weltmeister, und genau so einer will ich werden. Letzten Endes ist es mir egal, ob ich St. Pierre oder Diaz den Titel abnehmen muss. Ich garantiere euch nur eines: Ich werde es mit einem Knockout tun!“

Eigentlich hatte Hendricks den Titelkampf bereits sicher. Doch der amtierende Weltmeister Georges St. Pierre wollte lieber gegen Nick Diaz kämpfen, welcher den Titelträger einige Male zu oft provoziert hatte. Die UFC kam dem Wunsch ihres Weltmeisters nach und vertröstete Hendricks.

„Das war wirklich sehr ärgerlich und ich war maßlos enttäuscht, als ich zum ersten Mal davon hörte“, sagt Hendricks. „Aber ich habe nicht zugelassen, dass mein Ärger zu Wut wird – stattdessen habe ich ihn zur Motivation benutzt. Ich habe trainiert als gäbe es kein Morgen mehr. Carlos Condit kann sich auf etwas gefasst machen.“

Ein KO liegt in der Luft


Auf seinem Weg an die Spitze der Weltergewichtsklasse hinterließ Hendricks eine Schneise der Verwüstung. Für drei seiner letzten fünf Siege erhielt er die Auszeichnung für den „Knockout des Abends“. Er schlug Jon Fitch in zwölf und Martin Kampmann in 46 Sekunden KO. Kaum ein Weltergewicht besitzt so viel Schlagkraft wie der 29 Jahre alte Ringer.

„Ich bin mir seiner Stärken und Fähigkeiten bewusst – aber eingeschüchtert bin ich davon nicht“, sagt Condit über Hendricks. „Es sollte eher andersrum sein. Wer mit mir ins Octagon steigt, sollte sich darauf einstellen, auseinandergenommen zu werden. Ich werde mich definitiv mit ihm im Stand messen. Ich bin größer als er und habe eine längere Reichweite. Gegen mich wird er nur Löcher in die Luft schlagen.“

Condit feierte in den vergangenen Jahren Siege über Jake Ellenberger, Rory MacDonald, Dan Hardy, Dong Hyun Kim und Nick Diaz. Dabei überzeugte der 28 Jahre alte Muay-Thai-Spezialist insbesondere durch seine Fähigkeiten im Stand. So schlug er beispielsweise Hardy mit einem Haken KO oder stoppte Kim mit einem eingesprungenen Kniestoß.

Im November 2012 verlor Condit einen Titelvereinigungskampf gegen Georges St. Pierre. Vier Monate später steht er wieder in Montreal, Quebec im Octagon, um sich erneut die Chance zu verdienen, nach der Hendricks seit Monaten strebt.