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Hendricks neuer Weltmeister im Weltergewicht

Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 171 in Dallas, Texas.

Seit dem vergangenen November ist Johny Hendricks der Weltmeister der Herzen, seit UFC 171 ist er auch der tatsächliche Titelträger im Weltergewicht. Wenige Wochen nach seinem kontroversen Punktsieg über Hendricks trat der bisherige Weltergewichtsweltmeister Georges St- Pierre für unbestimmte Zeit zurück. Im Hauptkampf von UFC 171 in Dallas, Texas traten Hendricks und der seit seiner Rückkehr bärenstarke Robbie Lawler um den vakanten Titel an.

Lawler eröffnete den Kampf mit einer Schlagsalve und einem Kniestoß. Hendricks suchte daraufhin den Clinch am Käfigzaun. Nachdem sich die Kämpfer lösten, entwickelte sich ein Schlagabtausch. Beide erzielten Treffer mit ihren Schlägen, aber Hendricks entpuppte sich mit seinen Lowkicks als der variablere Kämpfer der beiden.

Hendricks war in der zweiten Runde und der ersten Hälfte der dritten Runde der bestimmende Kämpfer. Er bearbeitete Lawler mit Schlägen, Kniestößen und Lowkicks, während Lawler sich auf Boxkombinationen konzentrierte. Mitte der dritten Runde klingelte Lawler Hendricks mit einer Linken an. Damit leitete er die vorläufige Wende ein. Lawler trieb er Hendricks mit Schlägen durch das Octagon. Dann setzte Hendricks zum Takedown an, aber Lawler wehrte es ab und führte seinen Angriff fort.

Die vierte Runde begann mit einem engen Gefecht im Stand, aber je weiter sie fortschritt, umso erfolgreicher wurde Lawler mit seinen Schlagkombinationen. Hendricks hielt jedoch stets dagegen und erzielte wenige Sekunden vor dem Ende noch ein Takedown.

Hendricks versuchte es am Anfang der fünften Runde erneut mit einem Takedown, aber Lawler verteidigte sich dagegen und die beiden landeten am Käfigzaun im Clinch. Dann drehte Hendricks noch einmal auf. Er trieb Lawler mit Schlägen vor sich her, brachte ihn mehrfach zum Wanken und stieß ihn schließlich eine Minute vor Schluss zu Boden. Dort hielt er ihn, bis der Kampf vorbei war.

Die drei Punktrichter waren sich anschließend in ihrem Urteil einig: Alle gaben den Sieg mit 48-47 an den neuen Weltmeister im Weltergewicht, Johny Hendricks.

Woodleys Sieg hat faden Beigeschmack

Der Kampf zwischen Tyron Woodley und Carlos Condit nahm in der zweiten Runde leider ein unschönes Ende, als sich Condit unglücklich eine Knieverletzung zuzog.

Woodley erwischte Condit zu Beginn der ersten Runde zweimal mit seiner explosiven Rechten. Dann arbeitete er am Käfigzaun auf ein Takedown hin, bekam es aber nicht. Condit löste sich und rüttelte Woodley mit einer Rechten durch. Woodley brachte ihn zu Boden, aber Condit setzte schnell zum Triangle Choke an. Woodley stand auf und stieß Condit von sich. Condit ging in die Offensive, doch dann erzielte Woodley erneut ein Takedown.

In der zweiten Runde verlagerte Woodley das Geschehen wieder zu Boden, aber der Ringrichter orderte die beiden Kämpfer schnell in den Stand zurück. Woodley traf Condit mit einem Lowkick am linken Bein, woraufhin sich Condits rechtes Knie verdrehte und er auf die Matte fiel. Condit war nicht mehr in der Lage weiterzukämpfen, sodass der Ringrichter den Kampf nach 2:00 Minuten abbrach.

Jury schlägt Sanchez

Das ungeschlagene Leichtgewicht Myles Jury erkämpfte sich gegen den „Ultimate Fighter“-Veteranen Diego Sanchez den bislang größten Sieg seiner Karriere.

Sanchez befand sich drei Runden lang im Vorwärtsgang, doch Jury gelang es durch Beinarbeit, Meidbewegungen und Distanzgefühl, die wilden Angriffsstürme von Sanchez im Nichts verpuffen zu lassen. Jury beschränkte sich darauf, Sanchez auszukontern und war dabei höchst effektiv. In der zweiten Runde klingelte er ihn sogar mit einer Rechten an, aber Sanchez und sein Kämpferherz schlugen sofort zurück.

Zusätzlich zu seiner Überlegenheit im Stand brachte Jury Sanchez in jeder der drei Runden zu Boden und hatte dort die Oberhand – mit Ausnahme eines Guillotine Chokes, mit dem Sanchez den Kampf wenige Momente vor Schluss noch drehen wollte.

Das Urteil der Punktrichter war eine klare Angelegenheit: Sie gaben den Sieg mit Wertungen von zweimal 30-27 und einmal 29-28 einstimmig an Jury.

Lombard gewinnt zweiten Weltergewichtskampf

Es war nicht so dominant wie sein Debüt im Weltergewicht, aber Hector Lombard feierte bei UFC 171 seinen zweiten Sieg in seiner neuen Gewichtsklasse – und das gegen eines der besten Weltergewichte der Welt, Jake Shields.

Lombard kämpfte in der ersten Runde so unnachgiebig wie immer. Der Judo-Olympionike aus Kuba klingelte Shields mehrfach an und schlug ihn sogar nieder, aber Shields‘ Nehmerqualitäten hielten ihn im Kampf. Shields versuchte beharrlich, das Geschehen auf den Boden zu verlagern, doch Lombard wehrte alle seine Takedowns ab.

In den Runden zwei und drei brachte Lombard Shields mehrere Male mit Fußfegern und Judowürfen zu Boden. Allerdings konnte er aus Shields Guard heraus keine nennenswerte Offensive starten.

Dreißig Sekunden vor Schluss sah es danach aus, als könnte Shields mit einem Guillotine Choke noch ein vorzeitiges Ende erzwingen, doch Lombard hielt durch und durfte sich danach bei den Punktrichtern Wertungen von zweimal 30-27 und einmal 29-28 abholen.

St. Preux siegt mit seltenem Von Flue Choke

Der erste Kampf von Nikita Krylov als Halbschwergewicht war fast so kurz wie sein letzter Kampf im Schwergewicht. Ovince St. Preux fing einen von Krylovs Tritten und brachte ihn zu Boden. Der junge Ukrainer klammerte sich an einen Guillotine Choke und wollte selbst dann nicht loslassen, als St. Preux sich in der Side Control in eine sichere Position begab.

St. Preux reagierte auf die Guillotine, indem er Krylov mit einem Arm fixierte und ihm mit seinem anderen Arm die Luft abschnürte. Jason Von Flue war im Januar 2006 der erste und einzige Kämpfer in der UFC, der diesen später nach ihm benannten Würgegriff erfolgreich einsetzte. Krylov schlief darin nach 1:29 Minuten ein und machte St. Preux damit zum Sieger.

Das Vorprogramm

Kelvin Gastelum bezwang Rick Story geteilt nach Punkten (28-29, 29-28, 30-27).

Die Brasilianerin Jessica Andrade erkämpfte sich gegen Raquel Pennington einen geteilten Punktsieg (29-28, 28-29, 29-28).

Dennis Bermudez besiegte Jimy Hettes nach 2:57 Minuten der dritten Runde durch technischen Knockout.

Alex Garcia setzte sich gegen Sean Spencer geteilt nach Punkten (29-28, 28-29, 30-27) durch.

Frank Trevino schlug den Brasilianer Renee Forte einstimmig nach Punkten (29-28, 29-28, 29-28).

Justin Scoggins besiegte Will Campuzano einstimmig nach Punkten (30-27, 30-27, 30-27).

Sean Strickland zwang Robert McDaniel nach 4:33 Minuten der ersten Runde zur Aufgabe.

Der Schotte Robert Whiteford bezwang Daniel Pineda einstimmig nach Punkten (30-27, 29-28, 29-28).