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Guillard und Cerrone legen für UFC 150 ihre Freundschaft beiseite

Am 11. August treffen die früheren Trainingspartner Melvin Guillard und Donald Cerrone im Octagon aufeinander.

Als die UFC ankündigte, für ihre Jubiläumsveranstaltung UFC 150 an ihren allerersten Austragungsort – Denver, Colorado – zurückzukehren, war der in Colorado Springs geborene Donald Cerrone einer der ersten, der darum bat, bei dieser Veranstaltung kämpfen zu dürfen.

Für einen Auftritt in seiner Heimat übernahm der 29 Jahre alte „Cowboy“ sogar die Gegnersuche, indem er eine offene Herausforderung an die Leichtgewichte in der UFC richtete. Beantwortet wurde sie von Melvin Guillard. Das Brisante daran: Die beiden sind ehemalige Trainingspartner.

„Wird unsere Freundschaft unseren Kampf beeinflussen? Keinesfalls!“, sagt Cerrone. „Wir werden uns erbittert bekämpfen und im Octagon ein Feuerwerk zünden. Ich will siegen, er will siegen. Es wird nicht so sein, dass einer es lockerer angehen lässt, so wie damals im Training. Im Gegenteil, ich kenne seine Schwächen und werde ihn rücksichtslos attackieren.“

„Ich will keinen technischen Kampf, ich will eine Schlacht“, stimmt Guillard ihm zu. „Das wollen die Fans von uns beiden sehen, und wenn wir ihnen das geben, was sie wollen, legen wir garantiert den besten Kampf des Abends hin.“

Anfang 2010 schloss sich Guillard dem Team des Meisterstrategen Greg Jackson an, um seine taktischen Fähigkeiten zu verbessern – mit durchschlagendem Erfolg. Guillard gewann fünfmal hintereinander, unter anderem gegen Evan Dunham und Shane Roller. Im Herbst vergangenen Jahres wechselte er jedoch zu den Blackzilians.

„Wir haben seit letztem Oktober nicht mehr zusammen trainiert“, sagt Guillard. „Er lernt sehr schnell dazu. Ich glaube nicht, dass wir noch dieselben Kämpfer sind, die gemeinsam Sparring gemacht haben. Ich will nicht so wie Rashad Evans sein, der dachte, Jon Jones hätte sich seit ihren damaligen Trainingseinheiten nicht verbessert.“

Normalerweise ist es nicht üblich, zu verraten, was beim Sparring passiert oder nicht passiert. Obwohl Guillard bei den Trainingskämpfen anscheinend öfters mal das Nachsehen hatte, hat der 29 Jahre alte „Ultimate Fighter 2“-Veteran kein Problem, darüber zu berichten.

„Im Training habe ich Cowboy nie angeklingelt“, erzählt Guillard. „Im Training versucht man nicht, seine Teamkollegen zu verletzen. Man wird nicht dafür bezahlt, um zu trainieren, sondern um zu kämpfen. Er hat mich einige Male mit seinen Lowkicks erwischt, aber darauf bin ich jetzt vorbereitet. Cowboy ist zäh, ich bin zäh. Jetzt haben wir zum ersten Mal die Möglichkeit, uns ohne Rücksicht zu nehmen mit Schlägen und Kicks zu duellieren.“

Nach seinem Abschied von Greg Jacksons Team verlor Guillard prompt zweimal in Folge in der ersten Runde – gegen Joe Lauzon und Jim Miller – ehe er im Juli bei UFC 148 mit einem einstimmigen Punktsieg über Fabricio Camoes in die Erfolgsspur zurückkehrte. Lauzon und Miller brachten ihm seine Aufgabeniederlagen acht und neun bei.

„Der Großteil meiner Siege kam durch Aufgabe zustande, der Großteil seiner Niederlagen kam durch Aufgabe zustande“, sagt Cerrone lachend. „Auf dem Boden sollte ich also die Nase vorne haben.“

Cerrone ist im Profithaiboxen ungeschlagen abgetreten, hat aber die meisten seiner Siege seiner gefährlichen Guard zu verdanken. Guillard ist ein explosiver Standkämpfer mit neunzehn (T)KO-Siegen – Nummer zwanzig soll in der Nacht von Samstag auf Sonntag folgen.

„Ich habe wirklich großen Respekt vor Cowboy, aber mein Ziel ist ein beeindruckender Sieg“, sagt Guillard. „Cowboy ist mein Kumpel, aber ich hoffe, dass ich ihn KO schlagen werde. Danach werde ich ihm aufhelfen und mich um ihn kümmern.“