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Gegenseitiger Respekt vor Leichtgewichtsduell

Deutschlands erfolgreichster UFC-Kämpfer Dennis Siver steigt am 2. Juli wieder ins Octagon. Bei UFC 132 in Las Vegas, Nevada trifft er auf Matt Wiman.

Auszeichnungen für den besten Kampf, den besten Aufgabegriff und zweimal für den besten Kampf des Abends; stets spektakuläre Kämpfe; ein in der ganzen Gewichtsklasse gefürchteter Spinning-Backkick. Dennis Siver hat seit seiner Rückkehr in die UFC um Januar 2009 einen hervorragenden Lauf hingelegt. Dennoch ging er am 27. Februar bei UFC 127 als Außenseiter in den Kampf gegen George Sotiropoulos. Der 32 Jahre alte Mannheimer zeigte sich dadurch aber nur noch mehr angespornt und erkämpfte sich mit einer souveränen Leistung einen einstimmigen Punktsieg.

Trotzdem seiner jüngsten Erfolge war Siver im Anschluss noch immer kein Kandidat für einen Kampf um die Weltmeisterschaft. Um aktiv bleiben zu können, stimmte er einem Aufeinandertreffen mit Matt Wiman bei UFC 132 zu. Wiman, ein Teilnehmer von „The Ultimate Fighter 5“, ist nicht der große und bekannte Gegner, den sich viele Fans nach Sivers Sieg gegen Sotiropoulos erhofft hatten. Aber der deutsche Kickboxer weiß, dass man einen Gegner niemals unterschätzen sollte. Sotiropoulos hat es gegen ihn getan und bitter dafür bezahlt.

Beim Sportportal SPOX schreibt Siver über den Kampf in Sotiropoulos‘ Heimat Australien: „Mit dem Sieg gegen George habe ich endgültig bewiesen, dass ich es mit jedem in meiner Gewichtsklasse aufnehmen kann. Einen George Sotiropoulos dominiert man nicht eben zufällig.“

Und weiter: „Hätte ich ihn bereits in der ersten Runde ausgeknockt, wären sicher wieder Stimmen laut geworden, die gesagt hätten, dass das ja alles nur Glück und Zufall war. So gab es keinen Zweifel am Kampfausgang.“

Über Matt Wiman sagt Siver respektvoll: „Ich blühe am meisten auf, wenn ich gegen jemanden kämpfe, den ich für einen gefährlichen Gegner halte. Matt erfüllt dieses Kriterium, denn er ist der mit Abstand unberechenbarste Striker der Division. Wir sind uns stilistisch sehr ähnlich, was gute Voraussetzungen für eine schöne Schlacht auf den Beinen mit sich bringt.“

Mit sechs Siegen aus seinen letzten sieben Kämpfen gehört Siver momentan zur Spitzengruppe in der Leichtgewichtsklasse. Das ist auch Wiman nicht entgangen.

„Siver ist derzeit so gut wie nie zuvor“, sagt der 27 Jahre alte Amerikaner. „Das freut mich, denn ich will gegen die besten Kämpfer der Welt antreten, und zwar dann, wenn sie auf ihrem Höhepunkt sind. Ich will mich Herausforderungen stellen und sie bewältigen. Ihn jetzt zu besiegen, wäre riesig. Er ist ein großartiger Kämpfer und ich bin ein Fan von ihm. Ich habe einige Male mit ihm gesprochen, er scheint ein netter Kerl zu sein. Es ist schade, dass einer von uns verlieren muss.“

Wiman selbst mauserte sich ebenfalls zu einem sehr starken Kämpfer. Nachdem er zwischen den Jahren 2008 und 2009 dreimal in Folge die Auszeichnung für den „Kampf des Abends“ erhielt, fuhr er drei Siege in Folge ein. Seine Vielseitigkeit macht ihn besonders gefährlich. Im Stand kann er auf seine Schlagkraft bauen, mit der er bereits Thiago Tavares besiegte. Auf dem Boden muss man nicht nur auf seine BJJ-Fähigkeiten aufpassen, sondern vor allem auf sein hartes Ground and Pound, das bei seinem letzten Sieg gegen Cole Miller den Unterschied ausmachte.

„Ich denke, dass ich insgesamt ein besserer Kämpfer bin als Siver“, sagt Wiman. „Wenn er sein Bestes gibt und ich mein Bestes gebe, werde ich gewinnen. Aber es wird ein verrückter Kampf, auf den sich die Fans freuen können.“