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Etwas über ein Jahr seit der letzten Veranstaltung kehrt die UFC am 5. November nach England zurück. Birmingham ist Austragungsort von UFC 138 – wir stellen euch die sechs Vorkämpfe vor.
Anthony Perosh, einer von Australiens besten Bodenkämpfern, fand im Jahr 2010 seinen Weg zurück in die UFC, als sie in seiner Heimat debütierte. Einer Niederlage im Kampf gegen Mirko Cro Cop, den er äußerst kurzfristig angenommen hatte, folgte ein Wechsel in seine eigentliche Gewichtsklasse, das Halbschwergewicht. Hier zwang er bei UFC 127 – erneut in Australien – den Engländer Tom Blackledge zur Aufgabe. In einem klassischen Duell zwischen Bodenkämpfer und Standkämpfer trifft Perosh am 5. November bei UFC 138 auf den französischen Thaiboxer Cyrille Diabaté. Für den fast zwei Meter großen Schlaks aus Rueil-Malmaison ist der Austragungsort von UFC 138 kein gutes Omen – bei UFC 120 in London steckte Diabaté die einzige Niederlage seiner UFC-Karriere ein, der Siege über Luiz Cane und Steve Cantwell gegenüberstehen.
Der Weltergewichtskampf zwischen dem Engländer John Maguire und dem US-Amerikaner Justin Edwards kam erst über Umwege zustande, da sich zwei andere Kämpfer verletzten. Maguire machte sich in seiner Heimat einen Namen, als er im vergangenen Jahr den Weltergewichtstitel von UCMMA gewann und in diesem Jahr gleich dreimal verteidigte. Edwards kam über The Ultimate Fighter 13 in die UFC. Nachdem er bei der Finalshow nur knapp gegen Clay Harvison verlor, feierte er im September gegen Jorge Lopez seinen ersten Sieg im Octagon.
Vier Kämpfe in der UFC, vier Punktniederlagen – so lautet die traurige Bilanz des Japaners Michihiro Omigawa. Zwischen heute und seinem damals letzten Auftritt in der UFC im Januar 2008 liegen ein Wechsel in die Federgewichtsklasse und acht Siege in seinem Heimatland. Nur im Octagon scheint der Judo-Schwarzgurt einfach kein Glück zu haben. Bei UFC 138 muss Omigawa gegen den englischen Thaiboxer Jason Young ran, der bei seinem UFC-Debüt im Juni zwar gegen Dustin Poirier einstimmig nach Punkten verlor, dabei aber mit seinen starken Fähigkeiten im Stand einen guten Eindruck hinterließ.
Mit dem unbesiegten Engländer Philip De Fries debütiert am 5. November das größte Schwergewichtstalent Großbritanniens in der UFC. Der 25 Jahre alte Bodenkampfspezialist hat seine sieben Siege allesamt durch Aufgabe eingefahren. Sein Gegner und Landsmann Rob Broughton hat seine Stärken ebenfalls im Ringen und Bodenkampf, kämpft aber bevorzugt im Stand. Für Broughton gilt es in erster Linie, die im September gegen Travis Browne erlittene Niederlage wettzumachen.
Der US-Amerikaner Chris Cope ist der zweite Veteran von The Ultimate Fighter 13, der bei UFC 138 antritt. Nachdem der Taekwondo-Schwarzgurt bei der Finalshow im Juni Chuck O’Neil einstimmig nach Punkten geschlagen hat, begrüßt er nun den Engländer Che Mills in der UFC, einen äußerst schlagkräftigen Thaiboxer. Diese beiden werden mit Sicherheit für ein Feuerwerk im Stand sorgen.
Gleich im ersten Duell die Stimmung anheizen, wird der Engländer Vaughan Lee, der direkt aus Birmingham stammt. Die Teilnahme an The Ultimate Fighter 14 knapp verfehlt, trifft das Bantamgewicht nun in einem Kampf, der viel Action verspricht, auf den US-Amerikaner Chris Cariaso. Cariaso unterlag zuletzt Michael McDonald bei UFC 130 knapp nach Punkten, überzeugte aber sowohl in diesem Kampf als auch im Januar bei seinem einstimmigen Punktsieg über Will Campuzano mit seinen ausgezeichneten Fähigkeiten im Thaiboxen.