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Ein Sieg und ein Bier für Kris McCray

Am 13. November kehrt Kris McCray in seine alte Heimat Deutschland zurück. Aber nicht nur, um Ausflüge zu machen und  alte Freunde wiederzusehen, sondern um bei UFC 122 seinen ersten Sieg in der UFC zu erringen. Als Gegner erwartet ihn der ungeschlagene Deutsch-Brasilianer Carlos Eduardo Rocha.

Kris McCray wurde im unterfränkischen Schweinfurt geboren und verbrachte dort auch einige Jahre seiner Kindheit, während sein Vater, ein Stabsfeldwebel in der US-Armee, auf der dortigen Militärbasis stationiert war. Es ist schon eine Weile her, dass der 29 Jahre alte US-Amerikaner in Deutschland war. Umso glücklicher war er dann, als er erfuhr, dass er bei UFC 122 in Oberhausen kämpfen darf.

„Ich weiß, dass sich seit meinem letzten Aufenthalt hier einiges geändert hat“, sagt McCray. „Als ich das letzte Mal hier war, gab es in Deutschland noch die D-Mark, jetzt habt ihr den Euro. Ich habe immer noch viele Freunde hier und freue mich sehr darauf, sie alle wiederzutreffen.“

Im Alter von 21 Jahren trat McCray in die Fußstapfen seines Vaters und verpflichtete sich für sechs Jahre bei der US-Armee. „Zu der Zeit ließ er mich immer noch Liegestütze runterreißen, wenn ich etwas falsch gemacht hatte“, erinnert sich McCray. „Meine Freunde sagten: ‚Mensch, Du bist doch jetzt erwachsen!‘ Und ich meinte nur: ‚Ja, aber er kann es immer noch mit mir aufnehmen!‘“

In der Armee fing McCray, der in seiner Jugend bereits Ringen, Kickboxen und Taekwondo trainiert hatte, mit dem Jiu-Jitsu an. Allmählich erfolgte der Übergang zum MMA-Sport. In den Jahren 2006 und 2007 erkämpfte er sich als Amateur eine Kampfbilanz von 10-0. Seine ersten fünf Profikämpfe gewann er alle in der ersten Runde, drei davon in weniger als einer Minute.

Dann kam The Ultimate Fighter. Während der elften Staffel der populären Reality-Show bestritt McCray in diesem Frühjahr fünf Kämpfe – so oft hatte zuvor noch niemand bei The Ultimate Fighter gekämpft. Im Grunde genommen stieg er einmal pro Woche in den Käfig. Im Finale, das im Juni stattfand, machte Court McGee ihn schließlich erstmals in seiner Karriere mit dem Gefühl einer Niederlage vertraut, indem er ihn in der zweiten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe zwang.

In seinem ersten Kampf außerhalb von The Ultimate Fighter 11 strebt McCray nun nach dem ersten Sieg im Octagon. In Oberhausen empfängt ihn der 29 Jahre alte Deutsch-Brasilianer Carlos Eduardo Rocha, ein Schwarzgurt im brasilianischen Jiu-Jitsu mit einer Kampfbilanz von 8-0.

„Ich denke, dass wir stilistisch ziemlich gut zusammenpassen“, meint McCray, der sich unter anderem mit dem UFC Leichtgewichtschampion Frank Edgar und dem legendären Renzo Gracie auf UFC 122 vorbereitete. „Es wird ein klassisches Duell zwischen einem Kämpfer, der im Bodenkampf auf Ground and Pound setzt, und einem Kämpfer, der sehr gut im Jiu-Jitsu ist. Deswegen wird es für die Zuschauer ein ziemlich aufregender Kampf werden. Ich will eine gute Show hinlegen und hoffe, dass unser Kampf dann auch im Fernsehen übertragen wird.“

McCray ist ein Siegertyp. Den Misserfolg aus seinem Finalkampf bei TUF 11 will er schnellstmöglich vergessen machen. „Ich kann es kaum“ abwarten, endlich ins Octagon zu steigen und meinen ersten Sieg in der UFC zu erkämpfen“, sagt McCray.

Gelingt ihm dieses Vorhaben, weiß er auch schon ganz genau, was er im Anschluss machen wird: „Ein deutsches Bier trinken und mir als Fan die Duelle der etablierten Kämpfer ansehen!“