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Doppeltes Debüt in Seattle: „Bruce Leeroy“ bei der UFN 24

Am 26. März stellt die UFC das weltberühmte Octagon erstmals in Seattle, Washington auf und schließt damit einen sehr ereignisreichen Monat ab. Wir werfen einen Blick auf die sieben Vorkämpfe der UFC Fight Night 24.

Lange mussten die Fans auf das Debüt von Alex „Bruce Leeroy“ warten. An diesem Samstag ist es endlich soweit: Der charismatische „Ultimate Fighter 12“-Teilnehmer steigt zum ersten Mal ins Octagon. Bei der Reality-Show unterhielt er die Zuschauer auf zweierlei Arten: im Käfig mit waghalsigen Kicks und dynamischem Grappling, in der Villa der Kämpfer mit flotten Sprüchen. Das Nachwuchstalent trifft bei der UFC Fight Night 24, gleichzeitig sein Debüt im Federgewicht, auf Mackens Semerzier. Semerzier machte im Oktober 2009 bei World Extreme Cagefighting mit einem Aufgabesieg gegen Wagnney Fabiano auf sich aufmerksam, doch zuletzt verlor der Bodenkämpfer dreimal hintereinander.

Vor diesem Federgewichtsduell steigen die Schwergewichte ins Octagon: Mike Russow und der unbesiegte Jon Madsen wollen mit einem Sieg den Sprung ins Hauptprogramm schaffen. Russow ist eigentlich Ringer und Bodenkämpfer, aber bei seinem letzten Auftritt im Mai 2010 bewies er, dass er auch große Schlagkraft besitzt, indem er Todd Duffee schwer KO schlug. Madsen gewann seit seiner Teilnahme an The Ultimate Fighter 10 vier Kämpfe in Folge und feierte im vergangenen Oktober gegen Gilbert Yvel seinen ersten vorzeitigen Sieg in der UFC.

Der junge Engländer John Hathaway gewann die ersten vierzehn Kämpfe in seiner Karriere, im Oktober steckte er dann gegen Mike Pyle seine erste Niederlage ein. Die erste Niederlage zu überwinden wird mental keine leichte Aufgabe. Wird Hathaway gestärkt zurückkommen? Das kann er im Kampf gegen Kris McCray beantworten. Der wagt einen Neuanfang nach einem dunklen Jahr 2010, in dem er das Ultimate Fighter 11 Finale verlor und vom deutschen Debütanten Carlos Eduardo Rocha bei UFC 122 zur Aufgabe gezwungen wurde.

Auch Sean McCorkle verlor im vergangenen Jahr zum ersten Mal in seiner Karriere. Stefan Struve stoppte den Bodenkämpfer im Dezember in der ersten Runde durch TKO. Bei der UFC Fight Night 24 trifft er auf einen weiteren Hünen: Christian Morecraft. Morecraft kassierte im Sommer in seinem UFC-Debüt ebenfalls die erste Karriereniederlage – und auch er war gegen Stefan Struve angetreten. Angesichts der Tatsache, dass von den achtzehn Kämpfen dieser beiden kraftvollen Schwergewichte nur einer über die volle Distanz ging, können sich die Fans garantiert auf ein vorzeitiges Ende freuen.

Und noch ein Kämpfer, der letztes Jahr erstmals in den bitteren Genuss einer Niederlage kam. Johny Hendricks, zweifacher NCAA-Landesmeister im Ringen, tritt als kurzfristiger Ersatz gegen den Bodenkämpfer Anthony „TJ“ Waldburger an. Waldburger siegte im September in seinem UFC-Debüt gegen David Mitchell einstimmig nach Punkten.

Schlagkraft gegen Aufgabegriffe heißt es im Kampf zwischen dem erfolgreichen Collegeringer Aaron Simpson und dem BJJ-Schwarzgurt Mario Miranda. Hinter Simpsons Schlägen steckt extrem viel Power, sowohl bei seinen Boxtechniken als auch bei seinem Ground and Pound. Miranda muss all sein Geschick im griechisch-römischen Ringen und im Bodenkampf einsetzen, um diesen Bomben zu entgehen.

Nik Lentz ist einer der erfolgreichsten Kämpfer in der stark besetzten Leichtgewichtsklasse der UFC. In dreizehn Kämpfen hintereinander, davon fünf in der UFC, ist der Ringer nicht besiegt worden. Ihm fehlt es allerdings an der Fähigkeit, seine Auseinandersetzungen vorzeitig zu beenden – zu viel Zeit verbringt er im Clinch und mit Bodenkontrolle. Vielleicht gelingt ihm bei der UFC Fight Night 24 endlich der lang ersehnte vorzeitige Triumph – sein Gegner Waylon Lowe, ebenfalls ein sehr guter Ringer, hat in seiner Karriere zwar erst dreimal verloren, aber jedes Mal in der ersten Runde.