Skip to main content
/themes/custom/ufc/assets/img/default-hero.jpg

Die Hauptkämpfe von UFC 120

„England gegen die Welt“ könnte das Motto der Kämpfe aus dem Hauptprogramm von UFC 120 lauten, denn am 16. Oktober werden in London fünf Sportler, die in England trainieren, auf Gegner treffen, die sich aus Japan und Nordamerika auf den weiten Weg ins Vereinigte Königreich gemacht haben.

Seit seinem einstimmigen Punktsieg über Dan Miller im Mai dieses Jahres hat der „Ultimate Fighter 3“-Gewinner Michael Bisping wieder Oberwasser und träumt schon wieder vom Mittelgewichtstitel. Dabei hat der Engländer nur die Hälfte seiner letzten vier Kämpfe gewonnen. Ein Sieg gegen den Japaner Yoshihiro Akiyama soll den 31 Jahre alten Kickboxer aber seinem Traum ein Stückchen näher bringen. Akiyama kommt Bisping dabei gelegen, denn im Vertrauen auf seine Schlagkraft kämpft der Judo-Schwarzgurt bevorzugt im Stand. Gegen den Eisenschädel Chris Leben wurde ihm das im Juli zum Verhängnis, denn der lief einfach durch die Schläge des 35 Jahre alten „Sexyamas“ hindurch und zwang ihn kurz vor Schluss des Kampfes zur Aufgabe.

Das Aufeinandertreffen vom 28 Jahre alten Engländer Dan Hardy und dem zwei Jahre jüngeren US-Amerikaner Carlos Condit birgt das Potential, einer der besten Kämpfe des Jahres zu werden. Hardy verlor zwar im März den Weltergewichtstitelkampf gegen den schier unantastbaren Champion Georges St. Pierre, doch mit seiner beherzten Leistung gewann der kraftvolle Kickboxer eine ganze Armee von Fans hinzu. Condit, der ehemalige WEC Weltergewichtschampion, unterlag in seinem UFC-Debüt dem Dänen Martin Kampmann, gewann anschließend jedoch seine Kämpfe gegen Jake Ellenberger und Rory MacDonald, die an Dramatik kaum zu überbieten waren. Ein Sieg gegen Hardy und Condit wäre bereit für die Top fünf in seiner Gewichtsklasse.

Nach der Niederlage von Ross Pearson ist der erst 23 Jahre alte John Hathaway zweifelsohne das hoffnungsvollste Nachwuchstalent Englands. Eine Kampfbilanz von 14-0 und einstimmige Punktsiege gegen Diego Sanchez, Paul Taylor und Rick Story sprechen eine deutliche Sprache. Hathaway hat das, woran es fast jedem seiner Landsmänner mangelt: ausgezeichnete Fähigkeiten im Ringen. Die müssen auch am 16. Oktober zum Einsatz kommen, wenn er verhindern will, vom 35 Jahre alten US-Amerikaner Mike Pyle, einem gefährlichen Bodenkämpfer, in ein Gerangel auf der Matte verwickelt zu werden. Pyle besiegt bislang siebzehn seiner Gegner durch Aufgabe und kündigte bereits an, dass Hathaway die Nummer achtzehn sein wird.

Nachdem der französische Thaiboxer Cheick Kongo, der in England in der Wolfslair Academy trainiert, das Jahr 2009 mit zwei Niederlagen abschloss, fand der 35-Jährige im März mit einem Sieg gegen Paul Buentello zu gewohnter Stärke zurück. Bei UFC 120 soll er für den unbesiegten Hawaiianer Travis Browne, Inhaber einer Kampfbilanz von 10-0, als Prüfstein fungieren. Browne debütierte im Juni mit einem TKO-Sieg gegen James McSweeney, bei dem er den UFC-Fans erstmals seine gewaltige Schlagkraft präsentieren konnte.

James Wilks, Sieger der neunten Staffel von The Ultimate Fighter, kehrte im Juni mit einem einstimmigen Punktsieg gegen den Deutschen Peter Sobotta in die Erfolgsspur zurück, nachdem er vor einem Jahr Matt Brown unterlegen war. Der 32 Jahre alte Engländer ist einer der vielseitigsten Kämpfer im Weltergewicht: Er ist Braungurt im brasilianischen Jiu-Jitsu, Schwarzgurt im Taekwondo und er ist im Jeet Kune Do und Combat Submission Wrestling geschult. Diese Fähigkeiten sollen Wilks am 16. Oktober im Kampf gegen den BJJ-Schwarzgurt Claude Patrick zum Sieg führen. Der 30 Jahre alte Kanadier gewann sein UFC-Debüt im Juni gegen Ricardo Funch durch Aufgabe in Runde zwei – das war sein elfter vorzeitiger Sieg in Folge, von denen er neun mit Würgegriffen erzielte.