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Der Triumphzug der WEC-Kämpfer

Jetzt belächelt sie garantiert niemand mehr: Von den Kämpfern, die von World Extreme Cagefighting in die UFC gekommen sind, haben mittlerweile zwei die Weltmeisterschaft gewonnen. Und zwei weitere sind kurz davor, dasselbe zu tun.

Seit ihrer Gründung im Juni 2001 war die nordamerikanische MMA-Organisation World Extreme Cagefighting ein Garant für actionreiche Unterhaltung im Käfig. Diesen Ruf baute sie weiter aus, als Zuffa LLC, die Muttergesellschaft der UFC, WEC im Dezember 2006 aufkaufte und unter ihre Fittiche nahm. Von nun an standen bei WEC die leichteren Gewichtsklassen im Fokus.

Obwohl sie regelmäßig durch herausragende Leistungen bestachen und spannende Kämpfe ablieferten, bekamen die WEC-Kämpfer nie dieselbe Anerkennung wie ihre Kollegen aus der UFC. Dies änderte sich jedoch Schritt für Schritt, als die UFC die einzelnen Gewichtsklassen von WEC bei sich eingliederte. Fast alle ehemaligen WEC-Kämpfer starteten beeindruckende Siegesserien, zwei von ihnen gewannen sogar die Weltmeisterschaft.

Leichtgewichte überzeugen am meisten

Den bislang größten Erfolg feierte wohl Benson Henderson, früherer Leichtgewichtstitelträger von WEC. Am 26. Februar erkämpfte er sich gegen Frankie Edgar einen einstimmigen Punktsieg, um neuer Weltmeister im Leichtgewicht zu werden. Diesen Titelkampf verdiente er sich mit einstimmigen Punktsiegen über drei der besten Leichtgewichte in der UFC: Mark Bocek, Jim Miller und Clay Guida.

Ein anderer früherer Leichtgewichtstitelträger von WEC, Anthony Pettis, verlor sein UFC-Debüt gegen Clay Guida knapp nach Punkten, kam danach aber immer besser in Fahrt. Erst holte er sich einen Punktsieg gegen Jeremy Stephens, dann zeigte der für seine spektakulären Kicks bekannte Senkrechtstarter bei UFC 144, was wirklich in ihm steckt: Pettis schickte den zuletzt bärenstarken Joe Lauzon bereits in der ersten Runde mit einem Tritt zum Kopf ins Reich der Träume und meldete damit Titelansprüche an.

Donald Cerrone, der bei WEC mehrmals um den Leichtgewichtstitel gekämpft hat, gewann seine ersten vier Kämpfe in der UFC. Zunächst besiegte er Paul Kelly und Vagner Rocha, danach schaltete er das hoch gehandelte Nachwuchstalent Charles Oliveira aus. Anschließend beendete der „Cowboy“ die Siegesserie von Dennis Siver, Deutschlands erfolgreichstem UFC-Kämpfer. Erst Nate Diaz zeigte Cerrone seine Grenzen auf, als er ihn im vergangenen Dezember bei UFC 141 einstimmig nach Punkten besiegte.

Condit und Hendricks mischen Weltergewichtsklasse auf

Die Leichtgewichte sind nicht die einzigen Kämpfer von WEC, die es in der UFC bis an die Spitze geschafft haben. Seit dem 4. Februar ist Carlos Condit, der letzte Weltergewichtstitelträger von WEC, neuer Interims-Weltmeister in der UFC. Bei UFC 143 besiegte er Nick Diaz einstimmig nach Punkten. Jetzt wartet er darauf, den derzeit verletzten Weltmeister Georges St. Pierre herausfordern zu können.

Neben Condit gelang es einem weiteren Weltergewicht, in der UFC groß aufzutrumpfen. Johny Hendricks, auf dem College zweifacher „NCAA Division I“-Meister im Ringen, befindet sich auf dem besten Wege zu einem Titelkampf. Seit seinem UFC-Debüt im August 2009 konnte er sieben von acht Kämpfen für sich entscheiden. Zuletzt schlug er den früheren Titelherausforderer Jon Fitch in nur zwölf Sekunden KO, davor besiegte er unter anderem Mike Pierce, Charlie Brenneman und den „Ultimate Fighter 7“-Gewinner Amir Sadollah.