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Chan Sung Jung besiegt Dustin Poirier in einem denkwürdigen Kampf bei „UFC on Fuel TV 3“. Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu der Veranstaltung aus Fairfax, Virginia.
Der Siegeszug des „Koreanischen Zombies“ in der UFC geht weiter. Im Hauptkampf von „UFC on Fuel TV 3“ bezwang der Südkoreaner Chan Sung Jung den amerikanischen Senkrechtstarter Dustin Poirier in einem packenden und aufregenden Duell, das mit Sicherheit zu den besten dieses Jahres zählt. Als Jung in der vierten Runde zum D’Arce Choke ansetzte, mit dem er Poirier zur Aufgabe brachte, waren die „USA! USA!“-Rufe der Fans schon lange in „Zombie! Zombie!“-Rufe übergegangen.
Jung überraschte Poirier in der Anfangsphase der ersten Runde mit einem Trip-Takedown in die Side Control. Poirier holte sich die Guard, musste aber einen harten Ellenbogenstoß einstecken. Nach einem Sweep von Poirier ging es in den Stand zurück, wo sich die beiden einen Schlagwechsel lieferten.
Auch in der zweiten Runde verlagerte Jung das Geschehen auf den Boden, indem er einen von Poiriers Kicks fing und ihn umwarf. Jung erzielte mit seinem Ground and Pound einige Treffer, ehe er Poirier wieder aufstehen ließ – nur um ihn mit einem gesprungenen Kniestoß und weiteren Kniestößen aus dem Thaiclinch zu attackieren.
Poirier wollte sich mit einem Takedown retten, aber Jung konterte und landete in der Mount-Position. Dann nahm er Poirier in einen Armhebel. Poirier verteidigte sich dagegen jedoch ebenso gut wie gegen den folgenden Triangle Choke.
Nach einem Schlagwechsel zu Beginn der dritten Runde suchte Jung wieder den Bodenkampf. Dies gelang ihm zwar, doch Poirier war schnell wieder aus Jungs Kruzifix befreit. Poirier traf immer besser mit seinen langen und geraden Schlägen, aber der „Koreanische Zombie“ machte seinem Spitznamen wieder alle Ehre und lief stur auf Poirier zu und erzielte selbst gute Treffer.
Die vierte Runde begann erneut mit einem Schlagwechsel. Dann traf Jung Poirier mit einem Aufwärtshaken, gefolgt von einem gesprungenen Kniestoß. Poirier versuchte sich wieder mit einem Takedown zu retten, doch Jung war darauf vorbereitet und fing ihn nach einem Sprawl im D’Arce Choke. Poirier klopfte daraufhin nicht ab, sondern ließ sich von Jung schlafen legen.
Knappe Siege für Sadollah und Maldonado, deutliche Triumphe von Cerrone und Jabouin
Der „Ultimate Fighter 7“-Gewinner Amir Sadollah lieferte sich einen engen Kampf mit Jorge Lopez, einem Schützling der brasilianischen Legende Wanderlei Silva. Zwei der Punktrichter sahen Sadollah nach drei Runden vorne, einer wertete für Lopez.
Donald Cerrone gelang es dank seines Reichweitenvorteils, Jeremy Stephens über drei Runden lang auszupunkten. Cerrone setzte Stephens vor allem mit der stärksten Waffe in seinem Arsenal zu, den Kicks, traf aber auch einige Male mit Kniestößen. Die Punktrichter sprachen ihm den Sieg einstimmig zu.
Ebenso dominant war der Kanadier Yves Jabouin, der einen überforderten Jeff Hougland über drei Runden hinweg kontrollierte und so einen einstimmigen Punktsieg davontrug. Zweimal hätte Jabouin den Kampf beinahe vorzeitig beendet, doch er setzte nicht energisch genug nach: in der ersten Runde nach einem Spinning-Back-Kick zur Leber, der an den Deutschen Dennis Siver erinnerte, in der dritten Runde nach einem Niederschlag durch eine linke Gerade.
Im Kampf zwischen dem Kroaten Igor Pokrajac und dem Brasilianer Fabio Maldonado jagte ein Schlagwechsel den nächsten. Während Maldonado häufig mit Schlägen zum Körper arbeitete, zeigte Pokrajac mit Kniestößen und Kicks mehr Vielseitigkeit in der Offensive. Nach drei engen Runden werteten die Punktrichter den Kampf einstimmig für Pokrajac.
Knockout zum Geburtstag
Im Eröffnungskampf der TV-Übertragung machte sich Geburtstagskind Tom Lawlor das schönste Geschenk selbst. Er klingelte den Kanadier Jason MacDonald nach fünfzig Sekunden mit einer Linken an und schlug ihn anschließend mit einem rechten Haken KO.
Die Vorkämpfe
„Ultimate Fighter 13“-Teilnehmer Brad Tavares besiegte den Südkoreaner Dongi Yang einstimmig nach Punkten.
„Ultimate Fighter 14“-Teilnehmer Cody McKenzie zwang den debütierenden Marcus LeVesseur nach 3:05 Minuten der ersten Runde mit seiner Spezialität, dem Guillotine Choke, zur Aufgabe.
Der Kanadier TJ Grant holte sich gegen den Brasilianer Carlo Prater einen einstimmigen Punktsieg.
Der Brasilianer Rafael Dos Anjos brachte den Iraner Kamal Shalorus nach vierzig Sekunden der ersten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.
Der Brasilianer Johnny Eduardo bezwang Jeff Curran einstimmig nach Punkten.
Francisco Rivera setzte sich gegen Alex Soto einstimmig nach Punkten durch.