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Der Guida und der Gomi von früher

Der Fanliebling Clay Guida und der japanische Superstar Takanori Gomi stehen sich bei UFC 125 in einem mit Spannung erwarteten Leichtgewichtskampf gegenüber. Beide konnten bei ihren letzten Auftritten dank der Wiederentdeckung ihrer alten Stärken eindrucksvolle Siege feiern.

2010 war das Jahr, in dem Clay Guida seiner Karriere neues Leben einhauchte. Zuvor ließ eine Aufgabeniederlage gegen Kenny Florian im Dezember 2009 seine Kampfbilanz im Octagon auf 5-5 schrumpfen. Guida ging in jedem seiner Kämpfe von der ersten bis zur letzten Minute ein extrem hohes Tempo und begeisterte damit die Fans, aber nicht immer wurden seine Mühen mit einem Sieg belohnt.

Das hing auch damit zusammen, dass er aufgrund seiner exzellenten Nehmerqualitäten gerne im Stand den Schlagabtausch suchte, und das auch gegen Gegner, die ihm technisch überlegen waren. Unter der Anleitung von Meistertrainer Greg Jackson, einem der größten Strategen im MMA-Sport, kehrte er in diesem Jahr zu dem zurück, was ihn erfolgreich gemacht hat: Takedowns und aggressives Ground and Pound.

 „Ich will wieder der Clay Guida von früher sein, der seine Gegner auf den Boden wirft und sie dort zerlegt“, sagt Guida. „Diese Kampfweise hat mich in die UFC gebracht und sie ist auch mein Schlüssel zum Sieg gegen Takanori Gomi.“

Das Ergebnis von Guidas Rückkehr zu seiner alten Kampfweise: Aufgabesiege gegen Shannon Gugerty und Rafael dos Anjos. Der 29 Jahre alte Wirbelwind ist aber nicht der einzige UFC-Kämpfer, der in diesem Jahr an seine früheren Leistungen angeknüpft hat. Takanori Gomi zeigte im August, wieso er viele Jahre als das beste Leichtgewicht der Welt galt. Als erster Kämpfer überhaupt knockte er den favorisierten Tyson Griffin in 64 Sekunden eiskalt aus. Knockouts wie dieser machten Gomi zum Grand Prix Sieger und Leichtgewichtschampion der japanischen Organisation PRIDE.

„Ich denke, dass Gomi über zwei oder drei Gewichtsklassen hinweg die größte Schlagkraft besitzt. Er kann mit den meisten Standkämpfern im Weltergewicht und Mittelgewicht locker mithalten“, sagt Guida über seinen Gegner. „Er ist wie der Thiago Alves der Weltergewichtsklasse, nur ein wenig ungewöhnlicher.“

Guida ist sich der immensen Schlagkraft seines Gegners natürlich bewusst, aber er weiß auch, wie er ihr aus dem Weg gehen kann: „Viele Meidbewegungen mit dem Kopf und gute Beinarbeit. Ich werde nicht einfach vor ihm stehen bleiben wie sein letzter Gegner. Gomi trifft seine Gegner oft mit seinem Führungshaken und seine rechte Gerade ist auch nicht von schlechten Eltern. Und er landet viele Körpertreffer. Aber er wechselt oft seine Auslage – und das macht ihn für Takedowns anfällig.“

Guida hat großen Respekt vor dem 32 Jahre alten Japaner und dessen Fähigkeiten. Am 1. Januar sieht er sich aber nicht mit einer asiatischen Legende im Octagon, sondern mit einer Hürde, die er auf seinem Weg zur Weltmeisterschaft im Leichtgewicht überwinden muss.

„Gomi ist einfach nur ein weiterer Kämpfer, der mir im Weg steht“, sagt Guida. „Dieser Kampf wird uns (mein Team und mich) als ernstzunehmende Titelaspiranten etablieren. Ich behaupte nicht, dass ich mit einem Sieg der neue Titelherausforderer werde, aber mit einem Sieg gegen Gomi festigen wir unsere Position in der Spitzengruppe der Leichtgewichtsklasse.“