Skip to main content
/themes/custom/ufc/assets/img/default-hero.jpg

Cormier hofft auf den großen Wurf

Der unbesiegte Daniel Cormier debütiert am 20. April bei „UFC on FOX 7“ gegen Frank Mir.

Daniel Cormier ist das beste Schwergewicht der Welt, das in der UFC noch keinen Titelgürtel gewonnen hat. Wenige Tage vor seinem Debüt sind die Erwartungen an den 34 Jahre alten Ringer sehr groß. Bei Strikeforce gewann er 2012 einen stark besetzten Grand Prix, in Zuge dessen er Jeff Monson, Antonio Silva und Josh Barnett besiegte. Am 20. April steigt er bei „UFC on FOX 7“ gegen den ehemaligen Weltmeister Frank Mir erstmals ins Octagon. Dieser Tag könnte der Beginn einer neuen Regentschaft im Schwergewicht werden.

„Ich habe jahrelang auf Weltniveau gerungen, sodass ich mit dieser Erwartungshaltung keine Probleme habe“, sagt Cormier. „Ich habe ein College repräsentiert, das 34 Landesmeisterschaften gewonnen hat. Ich habe das beste Land der Welt auf internationalen Wettkämpfen repräsentiert. Im Ringen ist mir nie der ganz große Wurf gelungen. In der UFC wird er das hoffentlich.“

Vom Ringer zum Kämpfer

Cormier gewann als Ringer zwischen 2003 und 2008 sieben Mal in Folge die amerikanischen Landesmeisterschaften. 2007 holte er Bronze bei den Weltmeisterschaften. Von dem Erfolg inspiriert, den andere Ringer im MMA-Sport haben, begann er bei der American Kickboxing Academy an der Seite von UFC-Kämpfern wie Jon Fitch, Josh Koscheck und dem amtierenden Schwergewichtsweltmeister Cain Velasquez mit dem Training.

„Ich wusste, wie man ringt, aber ich wusste nicht, wie man kämpft“, sagt Cormier. „Ich wusste nicht, wie man schlägt, wie man tritt und von Jiu-Jitsu hatte ich auch keine Ahnung. In der AKA hat man mir alles beigebracht, was ich kann.“

Seit seinem Profidebüt im September 2009 hat Cormier elf Siege in elf Kämpfen eingefahren. Er verfügt über große Schlagkraft, sowohl im Stand als auch auf dem Boden. Und aufgrund seiner ringerischen Fähigkeiten kann er sich aussuchen, wo sich der Kampf gegen Mir abspielen wird.

„Ich weiß nicht, ob ich Frank Mir KO schlagen oder zur Aufgabe zwingen werde“, sagt Cormier. „Ich weiß nur, dass ich alle meine bisherigen Kämpfe gewonnen habe. Gegen Frank werde ich genau so kämpfen wie sonst auch – und den Sieg davontragen.“

Ein harter Prüfstein

Frank Mir ist der Mann mit den meisten Siegen in der Schwergewichtsklasse der UFC. Der zweifache Weltmeister ist der ideale Debütgegner für Daniel Cormier, welcher beweisen muss, dass er auch im Octagon seine Leistung bringen kann. Doch Mir hat ebenfalls etwas zu beweisen.

Nachdem der 33 Jahre alte BJJ-Schwarzgurt im Mai 2012 einen Titelkampf gegen den damaligen Weltmeister Junior Dos Santos verlor, schrieben ihn viele bereits ab. Mir reagierte mit einem Neuanfang. Er verließ seine Komfortzone im eigenen Gym in Las Vegas und verbrachte sein Trainingslager mit dem Team von Halbschwergewichtsweltmeister Jon Jones. Dieser Wechsel soll ihm neues Leben eingehaucht haben.

„In den vergangenen Jahren haben viele Trainer versucht, das Feuer in mir zu entfachen“, sagt Mir. „Manchmal wirkte es, als wäre ich überhaupt nicht zum Kämpfen ins Octagon gestiegen. Zum ersten Mal in meiner Karriere bereitete ich mich fernab von meiner Frau und meinen Kindern vor. Diese Art von Opfer war mir neu – hat aber das Feuer wieder in mir entfacht.“

Auf diese Weise motiviert, hat sich Mir vorgenommen, seinen Triumph vom 2. Februar 2008 zu wiederholen, als er einem ebenfalls hoch gehandelten Ringer – Brock Lesnar – das UFC-Debüt mit einem Aufgabesieg vermieste.

„Ich habe Kämpfer zur Aufgabe gezwungen, die stärker sind als Daniel Cormier und ich habe Kämpfer zur Aufgabe gezwungen, die besser kämpfen können als Daniel Cormier“, sagt Mir. „Wenn er denkt, dass er in den fünfzehn Minuten gegen mich in keine für ihn unvorteilhafte Situation gerät, macht er einen großen Fehler. Eine Unachtsamkeit genügt und ihm ergeht es wie den bisherigen acht Opfern meiner Aufgabegriffe.“