Chris Weidman dominiert Mark Munoz

Es gibt vielleicht eine neue Macht in der Mittelgewichtsklasse der UFC: Chris Weidman gelang im Hauptkampf von UFC on Fuel TV 4 der Wechsel vom hoffnungsvollen Nachwuchstalent zum ernstzunehmenden Kandidaten für ein Titelduell. Mark Munoz, der bis dato sieben von acht Kämpfen im Mittelgewicht gewonnen hatte, musste sich Weidman in allen Bereichen geschlagen geben.

Obwohl Munoz, ein früherer Landesmeister, auf dem Papier der bessere Ringer war, brachte Weidman ihn bereits nach wenigen Sekunden zu Boden. Fortan kontrollierte Weidman Munoz auf der Matte und arbeitete auf einen Kimura sowie mehrfach auf einen Guillotine Choke hin. Munoz hatte sich gut auf Weidmans Bodenkampffähigkeiten eingestellt und verteidigte sich entsprechend.

Auch in Runde zwei dauerte es nur wenige Sekunden, ehe sich Munoz auf der Matte wiederfand. Weidman wollte zum D’Arce Choke ansetzen, doch Munoz kam auf die Beine zurück. Dann wollte Munoz einen seiner gewaltigen Schwinger abfeuern, lief dabei aber genau in einen Ellenbogenstoß von Weidman. Munoz taumelte zu Boden, woraufhin Weidman ihn nach 1:37 Minuten mit kräftigen Schlägen schlafen schickte.

„Ich will Anderson Silva“, sagte Weidman nach dem Sieg, der seine Kampfbilanz auf 9-0 erhöhte. „Jedes Mal, wenn ich ein richtiges Trainingslager hinter mir hatte, habe ich vorzeitig gewonnen. Gebt mir die Zeit für ein richtiges Trainingslager und ich kämpfe liebend gerne gegen Anderson Silva. Ich denke, ich würde mich ziemlich gut gegen ihn schlagen. Bitte gebt mir eine Chance!“

Te Huna vermiest Beltran die Rückkehr

Kampfgeist und Nehmerqualitäten waren über weite Strecken das einzige, was Joey Beltran dem Neuseeländer James Te Huna entgegenzusetzen hatte. Te Huna dominierte den Kampf im Stand mit seiner Reichten, mit der er fast nach Belieben traf. In der ersten Runde landete er 71 Wirkungstreffer – ein neuer Rekord in der Halbschwergewichtsklasse.

Beltran, der nach einer kurzen Auszeit als Halbschwergewicht in die UFC zurückkehrte, war während des Kampfes zwar mehrmals angeschlagen, aber Te Huna gelang es einfach nicht, den Kampf vorzeitig zu beenden. Die Punktrichter gaben ihm den Sieg im Anschluss mit 30-26 und zweimal 30-27.

Simpson gewinnt Weltergewichtsdebüt

In seinem ersten Kampf in der Weltergewichtsklasse ging Aaron Simpson mit dem Rückkehrer Kenny Robertson über die vollen Runden. Simpson nutzte nach einer ausgeglichenen ersten Runde seinen Kraftvorteil aus, um Robertson in den weiteren beiden Runden im Clinch zu kontrollieren und auf den Boden zu werfen.

Die Punktrichter werteten den Kampf mit 30-28, 29-28 und 29-28 für Simpson.

Carmont überwältigt Vemola

In einem europäischen Duell im Mittelgewicht setzte sich der Franzose Francis Carmont souverän gegen den Tschechen Karlos Vemola durch.

Vemola nahm Carmont in der Anfangsphase in den Guillotine Choke, aber Carmont befreite sich und attackierte aus der Oberlage mit einem Americana-Schulterhebel. Nachdem der Aufgabegriff misslang, ging es in den Stand zurück, wo Vemola erneut erfolglos zum Guillotine Choke ansetzte.

Carmont eröffnete die zweite Runde mit einem Frontkick, der Vemola genau im Gesicht traf. Vemola ging zum Takedown über, woraufhin Carmont im Stehen zum Kimura ansetzte. Anschließend landeten die beiden auf dem Boden in einer Kruzifix-Position, aus der Carmont einen Rear Naked Choke ansetzte, mit dem er Vemola nach 1:39 Minuten zur Aufgabe zwang.

Dillashaw bezwingt Lee, Dos Anjos schlägt Njokuani

Der „Ultimate Fighter 14“-Finalist TJ Dillashaw brachte den Engländer Vaughan Lee nach 2:33 Minuten der ersten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe. Er setzte den Würgegriff im Stand an, nachdem er Lee in einem Gerangel auf den Rücken gesprungen war.

Der Brasilianer Rafael Dos Anjos besiegte Anthony Njokuani einstimmig nach Punkten.

Das Vorprogramm

Der „Ultimate Fighter 12“-Teilnehmer Alex Caceres zwang Damacio Page nach 1:27 Minuten der zweiten Runde mit einem Triangle Choke zur Aufgabe.

Chris Cariaso schlug den „Ultimate Fighter 14“-Teilnehmer Josh Ferguson einstimmig nach Punkten.

Andrew Craig besiegte den Brasilianer Rafael Natal nach 4:52 Minuten der zweiten Runde durch KO.

Der Brasilianer Marcelo Guimaraes setzte sich gegen Dan Stittgen geteilt nach Punkten durch.

Der Brasilianer Raphael Assuncao besiegte den Japaner Issei Tamura nach 0:25 Minuten der zweiten Runde durch TKO.