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Bader will Jones zurück auf den Boden der Tatsachen holen

Am 5. Februar treffen bei UFC 126 die größten Jungstars im Halbschwergewicht aufeinander: Ryan Bader und Jon Jones. Beiden prophezeit man eine große Zukunft in der UFC, aber nur einer von ihnen kann nach diesem Kampf ins Titelgeschehen aufrücken.

Ryan Bader ist ein Mann, der weiß, wie man mit einer hohen Erwartungshaltung umgeht. Als er im Jahr 2007 sein Profidebüt gab ging man davon aus, dass der erfolgreiche Amateur- und Collegeringer in Windeseile bei der UFC landen würde. Bader rechtfertigte die Vorschusslorbeeren, indem er seine ersten sieben Kämpfe dominant gewann.

Im Herbst 2008 nahm der mittlerweile 27 Jahre alte Amerikaner an der achten Staffel von The Ultimate Fighter teil und galt als großer Favorit auf den Gesamtsieg. Erneut erfüllte er alle Erwartungen und kämpfte sich bis ins Finale vor. Dort knockte er den mehrfachen BJJ-Weltmeister Vinny Magalhaes im Dezember 2008 in der ersten Runde aus.

Würde er sich in derselben Geschwindigkeit weiterentwickeln, wäre der Gewinn der Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht nur eine Frage der Zeit, hieß es. Bislang hat Bader nichts getan, was dieser Aussage widersprechen würde. Im Gegenteil: Zwischen den Jahren 2009 und 2010 gewann er vier Kämpfe in Folge. Sein Weg führt Bader nun zu dem Senkrechtstarter Jon Jones.

„Dieser Kampf ist riesig, in diesem Kampf geht es um die Zukunft“, sagt Bader. „Der Sieger kann sich für einen Halbschwergewichtstitelkampf empfehlen. Ich will für niemanden als Trittbrett dienen – oder als Testgegner, um herauszufinden, wo jemand gerade in der Gewichtsklasse steht.  Ich bin hier um zu siegen, und genau das werde ich am 5. Februar auch tun.“

Über Jones sagt man dasselbe wie über Bader: Er verkörpere die Zukunft des Halbschwergewichts. Jones hat im vergangenen Jahr die Veteranen Vladimir Matyushenko und Brandon Vera beide in der ersten Runde gestoppt, und zwar völlig ungefährdet. Bader lässt sich aber von dem Hype, der um Jones herum erschaffen wurde, nicht aus der Fassung bringen.

„Es ist ganz egal, wer mir gegenübersteht“, erzählt Bader. „Ich muss einen Weg finden, um zu siegen. Jon Jones ist ein dynamischer und ungewöhnlicher Athlet, er kämpft sehr aufregend. Er ist ein sehr talentierter Sportler und Kämpfer. Er hat seine letzten Gegner alle deutlich geschlagen. Er hat Spinning-Back-Elbows und großartige Würfe in seinem Arsenal. Er versteht es, seine Reichweite geschickt auszunutzen. Und er ist vielseitig, zumindest im Stand und im ringerischen Bereich. Wir haben aber noch nicht gesehen, wie er reagiert, wenn er mal auf dem Rücken liegt…“

Bei den Buchmachern gilt der junge Jones als Favorit, und auch auf dem Papier scheinen die Vorteile auf seiner Seite zu sein. Schließlich hat er im Octagon bereits drei kräftige Ringer aufs Kreuz gelegt und seine letzten drei Siege vorzeitig erzielt, während Bader in der UFC bereits dreimal über die volle Distanz gehen musste und auch gegen Keith Jardine drei Runden benötigte, ehe er dessen Ausschaltknopf fand.

„In der UFC war ich schon oft der Außenseiter“, erzählt Bader. „Aber ich spiele gerne diese Rolle. Es wird dann umso schöner sein, wenn ich ihm seine erste richtige Niederlage zufüge. Ich freue mich darauf, dem Hype um seine Person ein Ende zu bereiten. Ich werde Jon Jones besiegen!“