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Alexander Gustafsson – Schwedens Hoffnung auf einen Weltmeister

Alexander Gustafsson steht am 14. April bei „UFC on Fuel TV 2“ in seiner Heimat Stockholm im Hauptkampf des UFC-Debüts in Schweden. Gegen Thiago Silva will er einen weiteren Schritt in Richtung Titelkampf machen.

Alexander Gustafsson ist der beste und erfolgreichste Kämpfer Schwedens. Mittlerweile glauben nicht nur seine Landsleute daran, dass er in naher Zukunft in der UFC um die Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht kämpfen wird. 16.000 von ihnen werden ihn am 14. April beim UFC-Debüt in Schweden unterstützen, wenn er im Hauptkampf von „UFC on Fuel TV 2“ gegen den Brasilianer Thiago Silva antritt.

„Meine Familie wird mich in Stockholm unterstützen, das ganze schwedische Volk wird mich unterstützen“, sagt Gustafsson. „Ich werde diesen Kampf unmöglich verlieren!“

Am Samstag kämpft Gustafsson vor heimischer Kulisse in Stockholm gegen einen Mann, der jahrelang zu den besten zehn Halbschwergewichten der Welt gehörte. Bei seinem letzten Auftritt gewann Thiago Silva gegen Brandon Vera, einen von Gustafsson Teamkollegen in den USA.

„Ich bin schon sehr heiß darauf, gegen Thiago Silva zu kämpfen“, sagt Gustafsson. „Zum einen hat er Brandon besiegt. Zum anderen ist er ein guter Kämpfer, aber kein guter Sportsmann. Er verhält sich oft respektlos. Daher will ich ihm eine Lektion erteilen und ihn KO schlugen.“

Gustfasson ist erst 25 Jahre alt, kämpft aber bereits seit seiner Kindheit. Der 1,96 Meter große Schwede mit der Reichweite von 1,94 Metern hat sich seine körperlichen Vorteile schon seit Beginn seiner Kampfsportkarriere zunutze machen können.

„Ich habe früh mit dem Kämpfen angefangen“, erzählt Gustafsson. „Als junges Kind trainierte ich Boxen und wechselte dann irgendwann zum MMA-Sport. Meine Trainer haben schnell gemerkt, dass ich im Kampfsport eine gute Zukunft haben könnte, da ich sehr groß bin und eine sehr große Reichweite habe. Ich bin ein Standkämpfer, also kommt mir das sehr zugute.“

Gustafsson gab im November 2007 sein Profidebüt. Auf kleineren Veranstaltungen in Europa machte er acht Kämpfe, die er alle gewann. Nur einmal ging es dabei über die volle Distanz – als er in Polen mit einem Tag Vorbereitungszeit einen Kampf annahm und am Abend davor noch als Türsteher arbeitete.

Im November 2009, also nach nur zwei Jahren als Profi, kämpfte Gustafsson erstmals im Octagon, und zwar bei UFC 105 in Manchester, England.

„Mein UFC-Debüt war nervenaufreibend, es haben so viele Menschen dabei zugesehen“, blickt Gustafsson zurück. „Ich habe den Kampf in 41 Sekunden gewonnen.“

Nach diesem KO-Sieg über Jared Hamman traf Gustafsson auf den damals noch ungeschlagenen Phil Davis.

„Mein zweiter Kampf in der UFC war gegen Phil Davis“, erzählt Gustafsson. „Anfangs lief es gut für mich, aber ich war nicht auf seine ringerischen Fähigkeiten vorbereitet. Er ist ein sehr athletischer Kämpfer und zwang mich in der ersten Runde mit einem Würgegriff zur Aufgabe. Danach sprach ich mit Phil, und kurze Zeit später flog ich in die USA und trainierte mit ihm.“

Seitdem er mit Davis und dessen Alliance-Team trainiert, hat Gustafsson keinen Kampf mehr verloren. Er zwang den Franzosen Cyrille Diabaté und den Australier James Te Huna jeweils mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe. Dann besiegte er die ringerisch extrem starken Veteranen Matt Hamill und Vladimir Matyushenko durch TKO. Ein Beweis für die enorme Entwicklung, die Gustafsson in den letzten beiden Jahren durchlaufen hat.

„In der UFC kann man nicht nur in einem Bereich gut sein“, erklärt Gustafsson. „Man muss sich konstant weiterentwickeln. Der Sport ist jetzt nicht mehr mein Hobby, sondern mein Beruf. Ich trainiere jeden Tag. Ich reise um die halbe Welt, um zu trainieren. Wenn man meint, man könnte nichts Neues mehr lernen, sollte man seine Karriere beenden. Man kann im MMA-Sport nie perfekt sein – es gibt immer etwas, das man noch nicht beherrscht.“